Gemeinderatsabgeordnete Saskia Bruines bittet die EU um eine Fristverlängerung bei den Sanktionen gegen Russland. Am Ende zahlen die Bürger sowieso die Zeche.

28. August 2022 / 08:05 Uhr

Den Haag bittet EU um Fristverlängerung: Kein Ersatz für russisches Gas aufzutreiben

Den Haag ist nicht nur Sitz der niederländischen Regierung und der königlichen Familie, sie ist durch den Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen und des Internationalen Strafgerichtshofs eine wichtige Stadt in Europa.

Frist bis 10. Oktober

Und just jene Stadt ersucht, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, um eine vorübergehende Ausnahme von den EU-Sanktionen gegen Russland. Man habe noch keinen Ersatz für das russische Gas gefunden. Bis 10. Oktober gab die EU den Regierungen und öffentlichen Stellen Zeit, die Verträge mit russischen Unternehmen zu kündigen.

Keine Alternative in Sicht

Nicht leicht. Obwohl Den Haag eine EU-weite Ausschreibung durchführte, gelang es nicht, eine Alternative zum russischen Gas auf die Beine zu stellen. Der 10. Oktober gehe sich jedenfalls nicht aus, so die Gemeinderatsabgeordnete Saskia Bruines in einem Brief an den Stadtrat. Und weiter:

Wir werden bis zum 1. Jänner 2023 um eine Ausnahmeregelung für unsere derzeitige Vereinbarung bitten, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Verhandlungen zu erleichtern.

Höhere Kosten zahlt der Bürger

Bruines zeigt sich zuversichtlich, dass der Stadt dieser Aufschub gewährt werde. Gleichzeitig betonte sie aber auch, dass jede Alternative viel teurer sein wird als das russische Gas.

Für einen Konflikt, der uns nichts angeht.

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