Die angeblich unabhängige Kronen Zeitung propagiert derzeit wie kaum ein anderes Medium die Kandidatur ihres Kolumnisten Tassilo Wallentin für das Bundespräsidentenamt. Im bunten Teil der Sonntagsausgabe gewährte man nun dem Rechtsanwalt sogar ganze drei Seiten Wahlwerbung, inklusive einer Unterstützungserklärung zum ausschneiden. Die täglichen Attacken auf die FPÖ gehen unterdessen freilich munter weiter.
Wer bezahlt bisher vermutlich “teuerste Wahlwerbung”?
Präsidentschaftskandidat Wallentin konnte nun also eine Doppelseite in der Sonntagsbeilage der Krone schalten. Der Listenpreis dafür beträgt derzeit knapp 73.000 Euro. Doch auch die Rückseite der zum ausschneiden gedachten Unterstützungserklärung für Wallentin blieb freilich leer. Auch das dürfte einiges gekostet haben. Wer die “bezahlte Anzeige” für den Kronen Zeitung -Kolumnisten finanzierte, ist offen.
Möglicherweise ließ auch Milliardär Frank Stronach Geld fließen, um dem von ihm unterstützten Kandidaten unter die Arme zu greifen. Denn gleich nach dem dreiseitigen Inserat folgte ein mehrseitiges Interview mit Stronach.
Was ebenfalls auffällt: Das “Corporate Design” der Wahlwerbung Wallentins gleicht jener des Bundes verblüffend. Denn auch die Ministerien verwenden für ihre Werbeschaltungen die gleiche Schriftart und ähnliche Logo-Grafiken.