Drei Jahre nach dem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der Freiheitlichen Partei Niederösterreich in St. Pölten konnte ein weiterer Verdächtiger ausgeforscht und in Untersuchungshaft genommen werden. Ein DNS-Abgleich wurde ihm zum Verhängnis.
Verhaftung nach drei Jahren
Medienberichten zufolge konnte von den Ermittlungsbehörden ein 29-jähriger Iraker als dringend Tatverdächtiger in Haft genommen werden (es gilt die Unschuldsvermutung). Insgesamt waren vier Personen an der Tat beteiligt. Einer der Attentäter, ein damals 21-jähriger (vorbestrafter) Afghane, konnte aufgrund verdächtiger Brandwunden schon kurz nach der Tat festgenommen werden und wurde zu einer Haftstrafe verurteilt.
Tatverdächtiger vorbestraft
Laut Staatsanwaltschaft sollen die Ermittlungen gegen den zweiten Verdächtigen noch nicht abgeschlossen sein, berichtet die Kronen-Zeitung. Der Iraker soll laut heute.at bereits wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorbestraft sein. Über einen DNS-Abgleich mit am Tatort hinterlassenen Spuren sollen ihm die Ermittler bereits 2021 auf die Spur gekommen sein. Ein Jahr später klickten die Handschellen.
ORF verharmloste Terror-Anschlag
Der Brandanschlag hatte sich in den frühen Morgenstunden des 12. August 2019 ereignet. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie vermummte Gestalten mit Steinen die Fenster des Gebäudes einschlugen und versuchten, mit mitgebrachten Molotowcocktails das Haus in Brand zu setzen. Der ORF berichtete damals lediglich von einem “Brand in FPÖ-Zentrale”. Unzensuriert hatte ausführlich berichtet.