Über die Köpfe der Bevölkerung hinweg hat die EU-Kommission dieses Jahr dem ukrainischen Regime Unterstützungszahlungen von insgesamt neun Milliarden Euro zugesagt. Geld das die EU nicht hat, sondern selbst am Kapitalmarkt aufnehmen muss. Doch anstatt dankbar zu sein, gibt der ukrainische Staatschef auch noch ungeheuerliche Anschuldigungen von sich.
Auszahlung verzögert sich
Erst vor wenigen Tagen hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Auszahlung von 500 Millionen Euro angekündigt. Aus unbekannten Gründen dürfte sich die Auszahlung verzögert haben, was offensichtlich zu einem Wutanfall des Staatschefs Wolodymyr Selenskyj geführt hat.
Unverschämte Vorwürfe
Von den zugesagten neun Milliarden sei erst eine eingetroffen, beschwert sich Selenskyj prompt über die seiner Meinung nach schleppende Auszahlung.
Die “künstlich verzögerte Auszahlung” sei entweder ein Verbrechen oder ein Fehler, polterte der Staatschef in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. Jeden Tag erinnere er EU-Politiker daran, dass ukrainische Pensionisten, Flüchtlinge, Lehrer und andere nicht zu Geiseln von “Unentschlossenheit oder Bürokratie” werden dürfen.
Sündenbock Deutschland
Er möchte nicht sagen, welches europäisches Land jetzt bremse, sagte Selenskyj weiters. Er gehe aber immer noch davon aus, dass es sich um einen Fehler handle, der korrigiert werden könne.
Schon zwei Tage zuvor hatte der Vizechef des Präsidialamtes, Ihor Scowkwa, bereits Deutschland für die angeblich schleppende Auszahlung verantwortlich gemacht. Ein Vorwurf, den das deutsche Bundesfinanzministerium zurückwies.