Wie die Statistik Austria soeben herausarbeitete, werden Österreichs land- und forstwirtschaftliche Produkte von immer weniger Betrieben hergestellt.
So gab es 2020 nur noch 154.953 land- und forstwirtschaftliche Betriebe mit 420.018 Beschäftigten. Zehn Jahre davor waren es um elf Prozent mehr. Am schlimmsten ist es bei den rein landwirtschaftlichen Betrieben: Dort hat in den letzten zehn Jahren mehr als jeder fünfte Betrieb aufgegeben.
Nebenerwerb nicht zukunftsträchtig
Kein Wunder, denn 57 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe können sich nur als Nebenerwerb führen lassen – drei Prozent mehr als 2010. Doch neben einer anderen Berufstätigkeit noch Landwirtschat zu betreiben, erfordert eine enorme Begeisterung, Fleiß und Bereitschaft, mehr zu tun, als man muss.
Doch selten ist die nächste Generation bereit, diese Belastung zu schultern. Und Familien machen auch heute noch das „Rückgrat der österreichischen Agrarwirtschaft aus. Vier von fünf Arbeitskräften sind Familienangehörige“, weiß die Statistik.