Linksradikale haben sich zu dem Angriff auf die sächsische Landesvertretung in Berlin bekannt. Als Grund für den Anschlag, bei dem am vergangenen Pfingstsonntag mehrere Scheiben zerstört und die Fassade großflächig mit Farbe beschmiert wurde, gaben sie das laufende Gerichtsverfahren gegen ihre inhaftierte radikale Gesinnungsgenossin Lina E. an, wie die Bild-Zeitung heute, Donnerstag, berichtete.
“Angriff auf Staat und Justiz durch nichts zu entschuldigen”
Der Chef der sächsischen Landesvertretung, Conrad Clemens, äußerte gegenüber der Zeitung: “Das Bekennerschreiben der Linksextremen zum Anschlag zeigt, dass es sich dabei auch um einen bewussten Angriff auf Staat und Justiz handelt. Dieses Verhalten ist durch nichts zu entschuldigen und kann nur mit der Härte des Rechtsstaates beantwortet werden.”
Vier Linksextreme wegen zahlreicher Straftaten vor Gericht
Bereits in der Vergangenheit hatten Unterstützer von Lina E. aus der linksextremen Szene zahlreiche Straftaten begangen. Während einer Solidaritäts-Demonstration in Leipzig im vergangenen September hatten sie Bankfilialen mit Steinen beworfen. Außerdem bedrohten sie einem Kriminaldirektor mit dem Tode. Die 26-Jährige und drei Mitangeklagte werden von der Generalbundesanwaltschaft der gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung beschuldigt. Rädelsführerein E. befindet sich bereits wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer linksextremistischen, kriminellen Vereinigung in Untersuchungshaft. Die Angeklagten stehen zudem unter dem Tatverdacht des besonders schweren Landfriedensbruchs, des räuberischen Diebstahls, der Sachbeschädigung und der Urkundenfälschung.