Seine „Karriere“ beginnt im sozialistischen Studentenbund SÖS. Bei einer Veranstaltung 1968 in Wien springt der 30-jährige Günter Brus auf den Tisch, stuhlt, uriniert und erbricht auf die österreichische Fahne.
Ganz Österreich erfasst
Österreich ist geschockt, die Kronen Zeitung prägt den Begriff „Uni-Ferkelei“. 50 Jahre später ist Brus Staatspreisträger und auch im tiefschwarzen Oberösterreich angekommen, so auch in der Galerie Schloss Parz, einem aus Steuergeldern finanzierten „Kunstzentrum“ im Bezirk Grieskirchen. Dabei hat sich Brus nicht gewandelt, er war und ist obszön.
Mit ihm gemeinsam gibt es ab nächster Woche „Werke“ von Suzanne Levesque und Peter Niedertscheider zu sehen. Und die Einladung allein zeigt, wohin die Reise geht: ins Anale und Obszöne. Doch nicht nur in ihren „Arbeiten“ sind die „Künstler“ progressiv und politisch korrekt. So ist etwa Niedertscheider aktiv in Sachen Einwanderung und erteilt Asylwerbern Zeichenunterricht. So weit, so links.
Kunstverständnis der ÖVP
Interessant ist allerdings, dass die Galerie, die auch in der Vergangenheit mit solchen „Werken“ aufgefallen ist, unter anderem dem Nationalratsabgeordneten Laurenz Pöttinger von der ÖVP gehört. Seine Schwester Jacinta Mössenböck und Anverwandter Vincenz Mössenböck sind Gesellschafter und Konsulent der Kultureinrichtung.
Gemeinsam mit dem ÖVP-Bundesrat Georg Spiegelfeld-Schneeburg laden die drei zur Ausstellung. Gesponsert von einer ÖVP nahen Versicherung. Man kennt sich – und fördert auf Steuerzahler-Kosten Anal-„Kunst“.