Das Bauwesen ist stark preissensibel; Kostenerhöhungen bei Energie und Rohstoffen treffen dort sehr früh ein. Die Entwicklung am Bau ist daher immer auch ein Wegzeiger für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.
4,6 Prozent Teuerung in einem Monat
Und die steht auf: Teuerung, denn die Preise gehen durch die Decke. Besonders betroffen sind für Holz, Polystyrol und Schaumstoffplatten.
Deshalb erhöhte sich der Baukostenindex für Wohnhaus- und Siedlungsbau im Vergleich zum Vorjahresmonat um gigantische 15,2 Prozent, wie die Statistik Austria mitteilte. Gegenüber dem Vormonat Februar stieg der Index um 4,6 Prozent – das ist eine gewaltige Teuerung binnen vier Wochen!
Noch stärkere Teuerung im Tief- und Brückenbau
Bei den Tiefbausparten schlugen sich vor allem die Preisanstiege bei bituminösem Mischgut sowie Diesel und Treibstoffen nieder, im Brückenbau bei Stahlprodukten. Der Brückenbau kostete im März um 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat an, der Straßenbau um 21,6 Prozent und der Siedlungswasserbau um 15,5 Prozent.
Binnen vier Wochen betrug die Teuerung beim Straßenbau 9,2 Prozent, beim Brückenbau 7,4 Prozent und beim Siedlungswasserbau 5,1 Prozent.