Am gestrigen Dienstag gab EU-Kommissionsprasidentin Ursula von der Leyen Details zu einem weiteren Sanktionspaket gegen Russland bekannt. Es ist bereits das fünfte dieser Art in einer langen Reihe von Sanktionen in diesem Wirtschaftskrieg. Staatspräsident Vladimir Putin hat seinerseits bereits Vergeltungsmassnahmen angedacht.
Sanktionspaket Nummer fünf
In Fortführung des Wirtschaftskrieges gegen Russland hat die EU-Kommission ein weiteres Paket geschnürt. Dieses umfasst im Wesentlichen ein Einfuhrverbot von Kohle im Wert von vier Milliarden Euro jährlich, ein vollständiges Transaktionsverbot für vier wichtige russische Banken, ein Verbot für russische Schiffe und von Russland betriebener Schiffe, EU-Häfen anzulaufen. Weiters Ausfuhrverbote von Technologie nach Russland im Umfang von zehn Milliarden Euro, Einfuhrverbote in die EU in Höhe von 5,5 Milliarden Euro für Erzeugnisse von Holz über Zement und Meeresfrüchte bis hin zu alkoholischen Getränken und ein allgemeiner Ausschluss russischer Unternehmen von der Teilnahme an der Vergabe öffentlicher Aufträge in den EU-Mitgliedsstaaten.
Stoppt Vladimir Putin Nahrungsmittelexporte in EU?
Eine Antwort von Putin ließ nicht lange auf sich warten. In einer Rede, ebenfalls am gestrigen Dienstag, kündigte der russische Staatspräsident an, dass Moskau ein wachsames Auge auf Nahrungsmittelexporte in feindselige Länder haben werde, da die Sanktionen des Westens eine globale Nahrungsmittelkrise und steigende Energiepreise ausgelöst hätten.