Österreich hat eine grüne Regierungsbeteiligung. Dazu gehört dann auch, dass der ominöse „Klimaschutz“ groß geschrieben wird. Also werden ehrgeizige Ziele festgesetzt, höhere als die unserer Nachbarn, und dafür auch eine sehr hohe Inflation in Kauf genommen.
Hohe Kosten und keine Lademöglichkeiten
Ein Steckenpferd dieser Politik ist das Elektroauto. Es soll umweltfreundliche und emissionsarme Fortbewegung ermöglichen. Allerdings hat das Projekt ein Problem: Die Österreicher wollen es nicht bzw. können es sich nicht leisten.
So hat eine Gallup-Umfrage zum Wohnbarometer der VAV ergeben, dass hohe Kosten und ein Mangel an Lademöglichkeiten ein Grund sind, warum sich private Käufer kein Elektroauto anschaffen. 58 Prozent der befragten Autobesitzer schrecken die hohen Anschaffungs- und Betriebskosten ab, jedem zweiten (51 Prozent) fehlt die flächendeckende Ladeinfrastruktur und immerhin 37 Prozent mögen konventionelle Antriebe einfach mehr.
Realität sticht grüne Luftschlösser
Deshalb sind die meisten Elektroautos, die in Österreich zugelassen werden, Firmenwagen, meist mit üppigen steuergeldfinanzierten Förderungen gesponsert. Bei den Privatpersonen denken lediglich drei Prozent darüber nach, sich als nächstes ein Elektroauto zulegen zu wollen. Das ist übrigens genauso wenig wie im Vorjahr.