Schon wieder ein „Sprechdurchfall“ einer Lehrerin, diesmal im Bundesrealgymnasium Radetzkystraße im 3. Wiener Gemeindebezirk. Sie meinte Richtung Schüler, die sich nicht impfen lassen wollen:
Ich wünsche den Leuten, die sich nicht impfen lassen, was mein Vorschlag wäre: Wer sich nicht impfen lassen will, soll unterschreiben: Ich verzichte auf jegliche ärztliche Behandlung, werde mich nicht ins Spital begeben. …Und verreckt’s daham!
Diese Aussage der Lehrerin wurde von einem Schüler geheim aufgenommen und in den Sozialen Medien verbreitet, wo Rekordzugriffe erreicht wurden. Schul-Insider berichten, dass wegen der „Verletzung der Persönlichkeitsrechte“ Schülern nun mit der Polizei gedroht werde.
Direktor: “Schüler haben gegen die Datenschutz-Grundverordnung verstoßen”
Der Direktor des Gymnasiums, Robert Etlinger, bestätigte gegenüber unzensuriert, dass es diese Aufnahme gäbe und dass sie aus der Schule stamme. Die Aufnahmen, so der Direktor, seien illegal entstanden, der Schüler, der das gemacht hat, habe somit gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen. Den Schülern wäre klargemacht worden, dass dies bis zur Anzeige bei der Polizei führen könne und dass dieses Vergehen keine Kleinigkeit wäre.
Aussage aus dem Zusammenhang gerissen
Das Gymnasium selbst könne keine Anzeige machen, das müsste die betroffene Lehrerin machen, sagte der Direktor. Ob sie es tun werde, wisse er nicht. Weiters meinte er:
Die Bemerkung der Lehrerin wurde zudem aus dem Zusammenhang gerissen, auf der Audiodatei klingt das jetzt grauslicher, als es in Wirklichkeit ist. Sie wurde von den Schülern um ihre Meinung zur Schutzimpfung befragt.
“Der Ton ist rauher geworden”
Auf die Frage, ob er als Direktor mit der Lehrerin sprechen werde, die hier eine – gelinde ausgedrückt – unübliche Ausdrucksweise verwendete, sagte Etlinger:
Schauen Sie, der Ton ist allgemein rauher geworden. Bei Schülern und bei Lehrern. Die Toleranzschwelle nimmt in dieser schwierigen Zeit ab. Die Ausdrucksweise ist natürlich nicht in Ordnung – ich werde mit ihr diesbezüglich ein Gespräch führen. Konsequenzen gibt es keine.
Greift der Bildungsminister ein?
Hier dürfte das letzte Wort vielleicht noch nicht gesprochen sein, denn bei einer anderen Wiener Wut-Lehrerin, die Andersdenkenden sogar den Tod wünschte, gab es dienstrechtliche Konsequenzen, wie Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) auf eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Bildungssprechers Hermann Brückl mitteilte. Unzensuriert berichtete. Die soziopathische Wiener Lehrerin sagte allen Ernstes:
Und die Arschlöcher, die da demonstrieren gehen, sollen sich anstecken und sollen sterben gehen. Das ist wirklich ein Wahnsinn. Ich habe kein Verständnis mehr für Demonstrierende, die da umadum rennen und auf ihre Freiheit pochen.
Schritte gemäß dienstrechtlichen Bestimmungen gesetzt
Polaschek berichtete zu diesem „Sprechdurchfall“, der übrigens von Schülern auch geheim aufgezeichnet wurde, Folgendes:
Das Erstgespräch wurde mit dem Schulleiter am 29. November 2021 geführt. Auf Grund des Anlassfalles hat ein weiteres Gespräch bei der Bildungsdirektion für Wien stattgefunden. In diesem Zusammenhang wurden auch Schritte gemäß den dienstrechtlichen Bestimmungen gesetzt. Von näheren Ausführungen dazu wird abgesehen, um schutzwürdige Persönlichkeitsrechte der Betroffenen zu wahren.