Aus einer aktuellen Anfragebeantwortung für die FPÖ im Parlament geht hervor, dass die Österreicher ihre Ärmel wohl sehr oft aufkrempeln müssen, um die Regierungspläne in Sachen Corona-Impfung zu erfüllen. Denn die Millionen Impfdosen werden ja vermutlich nicht aus Jux und Tollerei gekauft.
Impfstoff reicht für mehrere Staaten
Mit den verspritzten und bestellten Impfdosen könnte man, bliebe es bei drei Impfungen, andere Staaten gleich mit impfen. Da das aber nicht vorgesehen ist, bleiben wohl nur die Österreicher übrig.
57 Millionen Dosen schon 2021 bestellt
Schon im Jahr 2020 wurden beim Hersteller AstraZeneca 5,9 Millionen Dosen bestellt. Es folgten bis Dezember 2021 Bestellungen bei Pfizer-BioNTech für 33,3 Millionen Dosen, bei Moderna für acht Millionen Dosen, bei Johnson&Johnson für 4,5 Millionen Dosen, bei Novavax 1,1 Millionen Dosen, bei Valneva für 1,2 Millionen Dosen und schließlich bei Sanofi für drei Millionen Dosen.
Macht also nur bis Ende 2021 in Summe 57 Millionen Dosen Corona-Impfstoff für die 8,9 Millionen Österreicher, also 6,5 Dosen vom Baby bis zum Greis.
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Zwölf Dosen pro impffähigem Österreicher
Aber dem nicht genug! Denn für 2022 geht das Gesundheitsministerium von Bestellungen von 33,55 Millionen Dosen aus. Macht dann 90,55 Millionen Dosen für Österreich aus.
Das bedeutet, dass für jeden Österreicher bis Jahresende zehn Corona-Impfdosen bestellt (und aus Steuergeldern bezahlt) sein werden. Zieht man die nicht impffähige Bevölkerung von 0 bis 14 Jahre ab, bleiben sogar zwölf Dosen pro Österreicher.
Wahrlich ein „Impfabo“, wie es der Chef des Robert Koch Instituts, auf das sich Österreichs schwarz-grüne Regierung so gerne beruft, Lothar Wieler, nannte.
Teures „Impfabo“
Aber leider nicht, wie Wieler meinte, „gratis“. Diese Millionen Impfdosen kommen dem Steuerzahler natürlich teuer. Doch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) verrät nicht, was wir bezahlen müssen:
Aus Vertraulichkeitsgründen können keine Angaben zu den Kosten spezifischer Impfstoffe gemacht werden.
Doch allein bis Ende Oktober wurden der Republik Österreich insgesamt 246 Millionen Euro von BioNTech Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson in Rechnung gestellt. Das ist erst der Anfang.