FPÖ-Parteichef Herbert Kickl hat heute, Samstag, mit seiner Rede für Demokratie und Freiheit rund 50.000 Menschen auf dem Wiener Heldenplatz begeistert. Noch nie zuvor hatte ein freiheitlicher Politiker vor einer so großen jubelnden Menge gesprochen.
Fotos: Alois Endl
Impfpflicht treibt Wähler zur FPÖ
Die Corona-Maßnahmen, wie „Lockdown“ oder Maskenpflicht, aber vor allem die Impfpflicht der schwarz-grünen Regierung haben die Bürger zur FPÖ getrieben, weil sie die einzige Oppositionspartei im Parlament ist, die für ihre Anliegen kämpft.
“Heute bin ich Staatsverweigerin”
Berührend war die Rede einer 62-jährigen Pflegerin, die meinte, 40 Jahre lang SPÖ gewählt zu haben, aber heute „bin ich eine Staatsverweigerin, eine Demokratierfeindin, ein Neonazi und eine Neofaschistin“. Die Frau sagte das in Anlehnung an die Beschimpfung der Demonstranten von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) im Parlament.
Kogler “Witzekanzler”, aus Mückstein wurde “Frankenstein”
Kogler machte sich dadurch neben ÖVP-Kanzler Karl Nehammer und dem grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, den Kickl in seiner Ansprache wegen seiner „Grauslichkeiten“ zum „Frankenstein“ umtaufte, zum Feindbild der Kundgebungsteilnehmer. Er wurde von manchen Rednern auch mehrmals als “Witzekanzler” bezeichnet.
Kickl kommentierte in seiner umjubelten Rede auch die Aussage von ÖVP-Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), die in der Ö1-Sendung „Im Journal zu Gast“ sagte:
Herbert Kickl hat eigentlich mittlerweile Blut an den Händen.
Darauf Kickl bei der Demo-Veranstaltung auf dem Heldenplatz:
Wenn Köstinger mir vorwirft, dass ich Blut an den Händen habe, dann sage ich ihr, dass sie Mist im Hirn hat.
Polizei schätzte 44.000 Kundgebungsteilnehmer
Laut Polizeischätzung haben 44.000 Menschen an der Protestkundgebung am Samstag teilgenommen. Vergangen Schätzungen der Exekutive haben aber gezeigt, dass man in Wahrheit von der doppelten Zahl ausgehen kann.
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Bilder und der Live-Stream von FPÖ-TV lassen jedenfalls eine größere Anzahl von Teilnehmern vermuten, als die Wiener Polizei zählte:
Journalisten mit Schneebällen beworfen
Der Wiener Polizei war es übrigens wichtig, folgenden Twitter-Eintrag zu machen:
An der Spitze der Kundgebung wurden soeben Medienvertreter mit Schneebällen bzw. Eisbrocken beworfen. Ein Journalist wurde Opfer einer versuchten Körperverletzung. Die Kräfte wurden an der Spitze verstärkt. Angreifer konnte angehalten werden.
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