Nach dem Oktober, wo die Teuerung mit 4,4 Prozent den höchsten Wert seit Mitte 2008 erreicht hatte, toppt der November die schlechten Nachrichten. Im Euroraum stieg die Inflation nämlich auf 4,9 Prozent, so die vorläufige Mitteilung des europäischen Statistikamts Eurostat in dieser Woche.
Verharmlosende Prognosen
Was wurde die Bundesbank als Panikmacher gescholten, als sie im September vor einer Inflation von fünf Prozent warnte. Das regierungsfreundliche Ifo-Institut erwartete damals „lediglich“ drei Prozent Teuerung.
Selbst die seinerzeitige Panikzahl ist noch harmlos, denn die Teuerung im November traf die Bundesrepublik Deutschland am stärksten. Die Inflation lag jenseits des Inns bei 6,0 Prozent!
Geldgeschenke für andere
Schön, dass sie in Italien, das mit mehr als 191 Milliarden Euro der Hauptprofiteur der EU-Corona-Hilfen von 750 Milliarden Euro ist, wobei für 130 Milliarden Euro Deutschland haftet, mit vier Prozent geradezu glimpflich durch die Inflation kommt.
Getrieben wurden die Preise im November vor allem durch die Verteuerung von Energie, Lebensmittel, Industriewaren und Dienstleistungen.