Wenn sich die Exekutive vor den Karren der Regierung spannen lässt, sinkt das Vertrauen der Bevölkerung in den „Freund und Helfer“. Immer mehr Bürger geben daher auf die Frage „Wie sehr vertrauen Sie der Polizei?“ die Antwort „eher nicht“. Ihr Anteil lag schon im Frühjahr um ein Viertel höher als vor Corona.
Einschüchterung und Machtdemonstration
Dass diese Tendenz nicht von ungefähr kommt, zeigt auch der Umgang der Polizei mit den Corona-Demonstrationen. Vor allem im vergangenen Frühjahr war er von Aggression gegen die friedlichen Demonstranten geprägt.
Bei den jetzt österreichweit fast täglich stattfindenden Demonstrationen gegen die schwarz-grüne Regierung sind diese Einschüchterungsversuche und Machtdemonstrationen, die vor allem in Wien zu beklagen waren, zum Glück in den Hintergrund getreten – zu viele Österreicher demonstrieren gegen die immer extremere Politik der Regierung. Die Polizei kann also nicht überall mehr in Hundertschaften mit Kampfausrüstung aufmarschieren und bescheidet sich seither auf das faire, gesetzlich vorgeschriebene Begleiten der Demonstrationszüge.
Zahlenspielchen im Dienste der Regierungspropaganda
Gleichzeitig spielt die Polizei aber weiter den verlängerten Arm der Regierung. Denn wie kann es sein, dass über die Demonstration gestern, Samstag, in Graz von 30.000 Teilnehmern (bei eisigen Temperaturen, düsterem Wetter) laut Polizei die Rede ist, und nur eine Woche davor in der Bundeshauptstadt (bei herrlichem Sonnenschein und milden Temperaturen) von 40.000 Teilnehmern? Wer soll das glauben?
Allein, dass keine Luftaufnahmen von der Mega-Demonstration in Wien gezeigt wurden, lässt vermuten, dass viel mehr Bürger gegen die Regierung demonstrierten, wohl auch mehr als die von der FPÖ kolportierten 100.000. Die Rede ist mittlerweile von der größten Demonstration, die Österreich in der zweiten Republik jemals erlebte.