Sabrina G. (26) stürzte am 28. Oktober vom Balkon ihrer Wohnung in der Fischlsiedlung in Klagenfurt in die Tiefe und war sofort tot. Die Behörden gehen derzeit von Suizid aus. Doch der Bruder von Sabrina, Alex G., kann das nicht glauben.
Selbst Ermittlungen durchgeführt
Gegenüber unzensuriert sagt Alex G., dass er bei eigenen Recherchen auf Ungereimtheiten stieß und deshalb selbst Ermittlungen durchführte. Gesichert ist, dass Sabrina G. am 28. Oktober in den frühen Morgenstunden von ihrem Nebenjob, dem Zeitungsaustragen, nach Hause kam. Von Nachbarn will Alex G. erfahren haben, dass es um ca. 7.30 Uhr zu einem heftigen Streit in der Wohnung von Sabrina G. gekommen sei – vermutlich mit ihrem Freund, einem Afghanen.
Alex G. erzählt, wie ein Nachbar die Situation erlebte: Dieser soll den Streit am Balkon gehört haben, dann einen sogenannten „Klescher“ – und ein paar Sekunden danach soll er gesehen haben, wie Sabrina G. in die Tiefe stürzt.
Zeugen werden gesucht
Alex G. ergänzt:
Ein Zeuge, der gerade im Park unterwegs war, sah meine Schwester schreiend fallen. Eine Zeugin, die gerade mit ihrem Kind um die Ecke kam, eilte zu Sabrina und deckte sie mit einer Babydecke zu. Irgendjemand stand schon dort und gab das Telefon dieser Zeugin, um die Rettung zu rufen. Wer das war, wissen wir nicht. Laut Zeugen soll sich auch eine zweite männliche Person am Balkon befunden haben, die aber noch nicht gefunden wurde. Angeblich hing meine Schwester am Balkon, bevor sie fiel. Warum hat ihr keiner geholfen?
Staatsanwaltschaft wartet auf Abschlussbericht
Unzensuriert fragte bei der Landespolizeidirektion Kärnten nach, ob die kriminalpolizeilichen Ermittlungen im Fall Sabrina G. abgeschlossen sind, oder ob es einen Verdächtigen für Fremdverschulden gibt. Das Büro für Öffentlichkeitsarbeit teilte uns daraufhin folgendes mit:
Bezüglich Ihrer Anfrage dürfen wir Sie höflich an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt verweisen, da in dieser Causa schon an diese berichtet wurde.
Nachgefragt in der Medienstelle der Staatsanwaltschaft Klagenfurt teilte uns diese mit, dass ein Ermittlungsverfahren noch anhängig sei. Der Abschlussbericht der ermittelnden Kriminalpolizei werde für Anfang Dezember erwartet. Erst dann könne man mehr sagen.