In einem Interview mit dem Hamburger Politikmagazin Spiegel schwärmt der deutsche Modedesigner Wolfgang Joop von einer Zeit, als Modelagenturen junge Frauen unter Druck setzten, sich mit reichen Männern einzulassen.
Joop weinte über Ende einer “wundervoll frivolen Zeit”
In dem Gespräch mit dem deutschen Medium gesteht der Modedesigner, bei Karl Lagerfelds Tod geweint zu haben, weil mit ihm “eine wundervoll frivole und frigide” Zeit zu Ende ging. Wortwörtlich sagt er anschließend:
Alles war käuflich. Die Agenturen gaben die Schlüssel zu den Zimmern der Models, die nicht so viel Geld brachten, an reiche Männer. Und wenn sich ein Mädchen beschwerte, hieß es: Wir können auch auf dich verzichten!
Als der Spiegel-Redakteur dies als “fürchterlich” bezeichnet, legt der Modezar nochmal nach:
Ja, aber wirklich schön ist die Modewelt nur, wenn es auch Sünde gibt.
Joop tritt regelmäßig in Teenie-Show auf
Für Aufsehen sorgen die geschmacklosen Meldungen des in die Jahre gekommenen Designers bisher nur auf “Twitter”, wo ein Spiegel-Redakteur die Textzeilen thematisiert. Fraglich bleibt, wie lange sich der Hamburger nach diesen Bemerkungen noch als Juror in der umstrittenen Casting-Show “Germany’s Next Topmodel” halten kann, die vor allem von minderjährigen Mädchen angesehen wird.