Thomas Stelzer

Der VGT demonstriert neuerdings gegen die ÖVP und hier vor allem in Oberösterreich und gegen Landeshauptmann Thomas Stelzer.

15. September 2021 / 09:00 Uhr

ÖVP bekommt Zorn der Tierschützer zu spüren

Aufmerksame Verfolger der Politik erinnern sich an die unangebrachten Störaktionen von Tierschützern bei der Nationalratswahl 2019 gegen die FPÖ. Mindestens zweimal wurden Pressekonferenzen, die live übertragen wurden, von Kritikern, die sich gegen die Aufzucht von Schweinen mit Vollspaltböden verwehren, gestört.

Mittlerweile hat der VGT (Verein gegen Tierfabriken) die ÖVP ins Visier genommen. Vor allem Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger darf sich regelmäßig Besuchen von Demonstranten vor ihrem Ministerium sicher sein. Und auch die oberösterreichische ÖVP darf sich wahlkampfbedingt mit dem VGT auseinandersetzen.

Protest gegen Stelzer

Der Zorn gegen die ÖVP ist besonders stark, zumal am 9. September 2021 die Landespolizei Oberösterreich zwei Tierschützer, die als Schweine verkleidet beim Linzer Design Center anlässlich des ÖVP-Wahlkampfauftaktes Flugblätter verteilten, brutal festgenommen hätte. Den Personen seien auch Handschellen angelegt worden und sie wären über sechs Stunden in Haft gewesen. Laut einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes würden Verteileraktionen solcher Art aber auch ohne Genehmigung legal sein, argumentieren die Tierschützer.

Vor der ÖVP-Wahlzentrale in Linz gab es anlassbezogen eine Protestaktion, bei der Tierschützer im Schweinekostüm samt Handschellen Flugblätter verteilten, die sich gegen die Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden richteten. Und dabei wurde auch nachgestellt, wie die Polizei, unter Anweisung eines Mannes mit dem Konterfei von ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer, die Festnahme durchführt.

VGT nicht konstruktiv

Wie auch immer. Man kann es dem VGT so oder so nicht Recht machen. Niederösterreichs FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl, der für Tierschutz zuständig ist, hat sofort Anzeige erstattet, als mittels Videoaufnahmen bekannt wurde, dass in zwei Schlachthöfen mutmaßlich Schafe illegal geschächtet wurden. Der VGT allerdings zeigte sich nicht konstruktiv und warf Waldhäusl gleich in zwei Pressediensten Kontrollversagen vor.

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