Die Zeit der Massenproteste gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung ist noch lange nicht vorbei. Das zeigte eine Demo heute, Samstag, in Wien sehr eindrucksvoll. Während Mainstream-Medien nur 2.000 Teilnehmer zählten, berichteten Augenzeugen von mindestens 5.000 Menschen, die gemeinsam mit den Demonstranten vom Ballhausplatz – unzensuriert berichtete – vom Resselpark zum Westbahnhof marschierten.
Friedliche und ruhige Veranstaltung
Anders als bei vorherigen Kundgebungen war die Polizei zwar mit schwerem Geschütz (Kampfausrüstung) aufgefahren, Einkesselungen etwa wegen fehlender Masken oder der Nichteinhaltung von Mindestabständen gab es aber nicht. Diese Regeln gibt es nicht mehr, also muss sie die Polizei auch nicht mehr ahnden. ORF, Kurier und andere Medien zitierten eine APA-Meldung, wonach die Polizei von einer „friedlichen und ruhigen“ Veranstaltung sprach.
Böse Blicke für oe24-Redakteur
Ein kleiner Zwischenfall soll sich laut Augenzeugen auf dem Karlsplatz abgespielt haben, wo sich ein Redakteur von oe24 bei Exekutivbeamten vor Ort beschwerte, dass er von Demonstranten „böse angeschaut“ werde. Eine Unzensuriert-Mitarbeiterin war zufällig Zeuge dieser skurrilen Situation. Sie berichtete, dass die Polizisten diese Beschwerde einfach ignorierten. Einen Tag zuvor schrieb die Tageszeitung oe24 gar nicht nett über die Demonstration. Da wurden die Teilnehmer als Corona-Leugner bezeichnet. Wen wundert es, dass Redakteure des Fellner-Blattes böse Blicke ernten – ein Verbrechen aber ist das nicht, weshalb die Polizisten auch nicht einschritten.
Harsche Kritik an der Regierung
Redner der Maßnahmenkritiker übten harsche Kritik an der Bundesregierung und an Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Meistskandierter Slogan war einmal mehr „Kurz muss weg“. Aber auch Sprüche, wie „Impfen? Sicher nicht!“, „Leider nur gesund“, „Hände weg von unseren Kindern!“ und „Schluss mit Test- und Impfzwang“ waren zu sehen.