Auch politische Parteien dürfen in Deutschland Spenden von Privatpersonen und Unternehmen annehmen. 2021, im Superwahljahr, brauchen die Parteien eine Menge Geld, um die Kommunalwahlen und die Bundestagswahl bestreiten zu können. Wie schön, wenn es Gönner gibt. Bestimmt selbstlos und ohne Hintergedanken!
Hauptprofiteure der Parteispenden
Hauptprofiteure der Parteispenden sind die Systemparteien CDU und Grüne sowie die wirtschaftsfreundlichen Liberalen. Von 2002 bis 2020 haben allen die Unionsparteien 38,9 Millionen Euro über diesen Weg eingenommen (11,3 Millionen entfielen davon auf die CSU). Die FDP erhielt 11,2 Millionen Euro. Dagegen nehmen sich die 6,8 Millionen Euro der SPD bescheiden aus.
Neuer Shootingstar sind die Grünen. In den fast zwanzig Jahren kommen sie zwar erst auf 2,8 Millionen Euro, aber ihre „Aktien“ steigen rasant. So haben sie heuer die höchste Großspende und ihre höchste Parteispende aller Zeiten eingefahren (eine Million Euro von Moritz Schmidt, Bitcoin-Profiteur).
Meldungspflicht und „Vergessen“
Wenig Geld bekommt die vom Mainstream und dem politischen Establishment geschnittene AfD, nämlich nur 0,2 Millionen Euro von 2002 bis 2020 – eine echte Volkspartei, „lebt“ sie doch nicht von (und für) Spender, sondern für das deutsche Volk!
Spenden über 50.000 Euro müssen beim Bundespräsidenten gemeldet und veröffentlicht werden, Spenden ab 10.000 Euro in den Rechenschaftsberichten angegeben werden – wenn nicht, wie bei der Spitzenkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, darauf „vergessen“ wird.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing
Insgesamt hat die CDU heuer bereits knapp 2,5 Millionen Euro an Großspenden eingenommen, die FDP sogar noch etwas mehr. Gleich danach folgen die Grünen mit mehr als 1,8 Millionen Euro an Spenden. Die anderen im Bundestag vertretenen Parteien haben in diesem Jahr noch keine Großspenden erhalten.