Sebastian Kurz und Martin Ho

In den Augen vieler Bürger herrscht für das Umfeld und die Freunde von Sebastian Kurz wie dem Gastronomen Martin Ho (l.) Narrenfreiheit.

13. August 2021 / 23:49 Uhr

300-Gäste-Disco an unterer Mariahilfer Straße: Widerstand gegen Martin Hos neuen Club

Der ebenso bekannte wie umstrittene Szene-Gastronom Martin Ho möchte in Wien-Mariahilf einen neuen Club für “Young Professionals” eröffnen, der rund 300 Gäste fassen soll. Bürgern in der Nachbarschaft gefällt das weniger.

Anrainer gehen auf die Barrikaden

Der umstrittene Chef der Dots-Group und Kanzler-Intimus Ho will in wenigen Wochen neuerlich einen Club eröffnen. Diesmal im Untergrund der Mariahilfer Straße 36 mitten im Stadtzentrum Wiens. Dazu wird aktuell eine ehemals dort ansässige Drogeriekette umgebaut. Doch das Vorhaben gefällt nicht jedem: Es regt sich immer mehr Widerstand im Umfeld der Gaststätte, wie Falter und Heute am Freitag berichteten. Laut Medienberichten sollen sich bereits mehr als 40 Anrainer über das Vorhaben bei den Behörden beschwert haben.

Kurz-Freund Ho soll “Narrenfreiheit bei Behörden” haben

Unter den Anwohner ist auch die bekannte Ex-ORF-Journalistin Brigitte Handlos. Ihrer Ansicht nach wird der Kurz-Freund bevorzugt behandelt: “Was mich am meisten ärgert, ist, dass der Club in einem Schnellverfahren durchgeboxt werden soll. Andere Betreiber müssen ewig auf Genehmigungen warten. Herr Ho hat wohl Narrenfreiheit bei den Behörden. Das ist ungerecht.”

Ho-Lokale regelmäßig in den Schlagzeigen

Unzensuriert berichtete erst am Mittwoch über ein anderes Ho-Objekt in der Wachau, zu dem in nur einer Nacht sechs Mal die Polizei wegen Lärmerregung ausrücken musste. Sobald die Polizei weg war, wurde weiter laut gefeiert. Das wirft ein schiefes Licht auf die Beteuerungen des Ho-Managements gegenüber Medien, dass in dem neuen Disco-Club auf der Mariahilfer Straße wochentags ohnehin “nur” bis zwei und am Wochenende bis drei oder vier in der Früh gefeiert werde.

Erst im Mai 2020 distanzierte sich Gastronom Ho von einer durch die Polizei gesprengten Drogenparty in seinem Lokal “Dots im Brunnerhof” in Wien-Döbling, bei dem im “Lockdown” nicht nur illegal gefeiert, sondern auch tüchtig gedrögelt worden sein soll. Natürlich waren die Angestellten und Gäste schuld, die irgendetwas “missverstanden” hätten.

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