Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist dafür bekannt, sich zu unangenehmen innenpolitischen Themen gerne auszuschweigen, vor allem wenn sie Linksextremismus, Korruption, Terror oder Migrantengewalt betreffen. Zu letzterer schweigt das grüne Staatsoberhaupt im Fall der mutmaßlich von Afghanen vergewaltigt und ermordeten Leonie geradezu ohrenbetäubend.
Kein Wort zu Fall Leonie, aber Glückwünsche für Kurz
Wo offenbar die Prioritäten und Sympathien Van der Bellens liegen, sieht man insbesondere seit seinem eisernen Schweigen und seiner Untätigkeit zu den grassierenden Korruptionsfällen in der Republik, hauptsächlich verursacht durch die ÖVP. Nur nach großem öffentlichen Druck äußerste sich der Bundespräsident mehr als zurückhaltend zu den Affären rund um ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel und diverse Chat-Nachrichten.
Und nun, obwohl ganz Österreich davon spricht und bestürzt ist, vernahm man vom Staatsoberhaupt ebenfalls keine Wortmeldung zu der bestialischen Tat am minderjährigen Mädchen Leonie. Dafür hatte Van der Bellen aber offenbar Zeit, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zu seiner in den Boulevardmedien bestens platzierten, bevorstehenden Vaterschaft zu beglückwünschen. Auf Twitter schrieb Van der Bellen unter anderem von seiner Freude über die Nachricht. Ein blanker Hohn für die Hinterbliebenen von Leonie und vielen anderen Menschen, die Migrantengewalt in Österreich tagtäglich am eigenen Leib erfahren müssen.
Van der Bellen gratuliert Islamisten
Es ist nicht der erste Skandal rund um deplatzierte Glückwünsche Van der Bellens. Erst vor wenigen Tagen schlug die Gratulation des Bundespräsidenten für den neuen amtierenden Präsidenten des Irans hohe Wellen, unzensuriert berichtete. Dieser ist bekannt als islamistischer Hardliner und laut iranischer Opposition für die Tode tausender Demokratiebefürworter mitverantwortlich.