Herbert Kickl wurde heute, Montag, einstimmig vom FPÖ-Bundesparteipräsidium zum designierten Bundesparteiobmann ernannt. Am 19. Juni – also nicht einmal in zwei Wochen – soll er bei einem Bundesparteitag als FPÖ-Chef offiziell bestätigt werden. „Kickl ist die logische Nachfolge“, wie Generalsekretär Michael Schnedlitz bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit Kickl und Interimsobmann Harald Stefan betonte. Er sei der beste Mann, der, wie kein anderer, eine Menge Erfahrung mitbringt. Kickl habe über Jahrzehnte die FPÖ mitgeprägt, angefangen beim Lehrmeister Jörg Haider, bis er selbst zum von vielen Seiten gelobten Innenminister wurde (“Strache hat Sie als den besten Innenminister der II. Republik bezeichnet. Sie arbeiten hart daran, dieser Beurteilung zu entsprechen.” – Michael Jeannée in der Kronen Zeitung am 25.1.2019), in dessen Rolle er auch bewiesen hat, dass er regierungsfähig ist, betonte Schnedlitz.
Jede PS herausholen
Kickl ist voller Tatendrang und hat angekündigt, aus dem freiheitlichen Motor jede PS herausholen zu wollen. Die FPÖ werde ein Schlüsselspieler im innenpolitischen System sein. Der zukünftige FPÖ-Obmann strebt eine Verschiebung des Kräfteverhältnisses in der Republik an und wird die notwendige Auseinandersetzung auf Bundesebene gegen jene Kräfte führen, die einen Staat im Staat wollen, womit sich wohl die türkise ÖVP angesprochen fühlen darf.
Harte Auseinandersetzung
Anstatt die Freiheit einzuschränken – wie dies derzeit einige politischen Parteien vorzeigen –, stehe die FPÖ dafür, die Freiheit des einzelnen schützen zu wollen. Kickl will sich nicht verbiegen und weiterhin eine harte Auseinandersetzung führen, wenngleich es Verbindungslinien in alle Richtungen zu anderen Parteien gäbe.