Abseits der medialen Aufmerksamkeit geht die Einwanderung aus Afrika und Vorderasien nach Europa munter weiter. Aktuell sorgt Griechenland dafür, dass die Mainstream-Medien nicht an der Berichterstattung vorbeikönnen.
„Flüchtlinge“ werden nicht von Kriegsschiffen begleitet
Denn Athen wirft der Türkei vor, rund 300 Einwanderer, die auf Booten nach Griechenland wollten, mit Kriegsschiffen dorthin begleitet zu haben. Für die Griechen sind das dann aber keine „Flüchtlinge“.
Griechenlands Migrationsminister Notis Mitarakis sagte am Samstag dem griechischen Nachrichtensender Skai:
Die Genfer Flüchtlingskonvention betrifft Menschen, die vor Gefahren fliehen. Nicht Menschen, die von einem Nachbarstaat bei der Überfahrt unterstützt werden.
Athen blieb hart
Athen lässt sich von den Türken nicht an der Nase herumführen. So verhinderte die griechische Wasserpolizei nach eigenen Angaben, dass die Boote in griechische Gewässer gelangten. Der türkischen Küstenwache blieb nichts anderes übrig, als die Migranten wieder an die türkische Küste zurück zu bringen.
Unverhohlene Drohung der Türkei
Nicht nur das, Athen geht noch weiter und unterstellt der Türkei ein taktisches Manöver. Die Aktion würde mit der für Dienstag geplanten Reise von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel in die Türkei zusammenhängen.
Seitdem 2015 hunderttausende Einwanderer über und aus der Türkei über Griechenland nach Mitteleuropa zogen, leistet die EU Tributzahlungen an Ankara, auf dass es die illegale Einwanderung verhindere. Präsident Recep Tayyip Erdogan wolle mit der Reiseunterstützung der Einwanderer zeigen, was die Türkei initiieren könnte, wenn die EU nicht türkischen Forderungen nachkomme.