Dänemark hat Teile Syriens für sicher erklärt und 94 „Flüchtlingen“ die Aufenthaltserlaubnis entzogen.
Vorbild für Europa
Damit beschreitet das sozialdemokratisch regierte Land politisches Neuland, allerdings konsequent. Denn bereits im Jänner hatte die dänische Premierministerin Mette Frederiksen angekündigt, die Asylanträge auf null drücken zu wollen.
Der Minister für Ausländer und Integration, Mattias Tesfaye, sagte dem britischen Telegraph:
Wir haben den syrischen Flüchtlingen immer deutlich gesagt, dass ihre Aufenthaltserlaubnis zeitlich begrenzt ist.
Keine falschen Hoffnungen gemacht
Die syrische Hauptstadt Damaskus und ihre Umgebung, das Gouvernement Rif Dimaschq, seien inzwischen sichere Gebiete, weshalb man die abgelehnten „Flüchtlinge“ dorthin zurückschicken wolle. Schon im Jänner hatte Tesfaye erklärt:
Wir müssen den Menschen Schutz gewähren, solange sie diesen brauchen. Aber wenn sich die Bedingungen im Heimatland verbessern, sollte ein ehemaliger Flüchtling nach Hause zurückkehren und sich dort ein Leben aufbauen.
Dänemark will die abgelehnten Asylwerber zur freiwilligen Ausrede bringen. Sollten sie nicht freiwillig das Land verlassen, werden sie in Ausreise- oder Abschiebezentren untergebracht.