Bundeskanzler Sebastian Kurz dürfte in Sachen Corona-Politik und den damit einhergehenden Freiheitseinschränkungen blind auf das umstrittene Vorgehen von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hören. Bereits mehrmals traf ihn Kurz, um sich “Tipps” im Umgang mit dem Coronavirus zu holen. Nun reist der ÖVP-Kanzler erneut nach Israel, was Böses erahnen lässt.
Kurz will engere Zusammenarbeit
Wie diverse Medien berichten, plant Kurz am 4. März gemeinsam mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen eine Reise nach Israel, um dort eine engere Zusammenarbeit in Sachen “Pandemiebekämpfung” zu vereinbaren. Ebenso will man sich von Israel die “Erforschung und Produktion von Impfstoffen und Medikamenten” abschauen.
“Corona-Apartheid” nach israelischem Vorbild?
Beobachter vermuten hinter der Reise aber ganz andere Pläne des Kanzlers. Denn in Israel werden derzeit wie kaum in einem anderen Land der Welt Grund- und Freiheitsrechte für Nichtgeimpfte aufgehoben, während Geimpfte sie wie Privilegien genießen. Nicht nur dürfen Nichtgeimpfte keine Restaurants, Bäder, Strände oder Fitnesscenter besuchen, das israelische Parlament erlaubte auch die Weitergabe der Krankenakten von Nichtgeimpften an die Behörden, um lokale Sanktionen gegen diese zu verhängen.
Außerdem ist ein Gesetz in Vorbereitung, das die Entlassung von Nichtgeimpften durch Arbeitgeber erlauben wird. All das könnte Kurz bei seiner Visite zum Vorbild für die österreichische “Strategie für das Leben mit dem Virus” nehmen, die ja von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bereits für April angekündigt wurde und auf eine künftige und impfbedingte Zwei-Klassen-Gesellschaft hindeutet.