Über die mediale Berichterstattung unserer Mainstream-Medien kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Mittlerweile muss man das Gefühl haben, dass Vertreter dieser Medien ausdrücklich sogar die Hoffnung haben, dass bei regierungskritischen Demos mindestens ein bekannter Rechtsextremer mitmarschiert, damit sie sich nachher darüber echauffieren können.
Kommentar von Unzensurix
Man beachte etwa die aktuelle Einladung des Senders Puls4 zu „Pro und Contra“. „Warum demonstrieren verärgerte Bürger Seite an Seite mit Rechtsextremen?“, lautet da eine Frage. Nicht fehlen dürfen Passagen wie „Unter ihnen Kritiker der Regierungsmaßnahmen, aber auch Anhänger von Verschwörungstheorien sowie bekannte Rechtsextreme und Holocaust-Leugner.“ Bei einer Pressekonferenz der FPÖ mit den Abgeordneten Susanne Fürst und Hannes Amesbauer Tage vor dem Sonntagsspaziergang durften freilich besonders geistreiche Fragen nicht fehlen, ob es nicht problematisch sei, dass man an einer Demo mitmarschiere, an der auch Rechtsextreme teilnehmen.
Teilnahme kann nicht verhindert werden
Aus linksjournalistischer Denkweise heißt es da offensichtlich: „Gott sei Dank sind bei den Demos auch Rechtsextreme mitmarschiert, damit man die Teilnehmer pauschal in ein Eck stellen kann. Es wäre ja wirklich zu blöd, wenn nicht auch nur ein einziger teilnehmen würde.“ Freilich kann man nicht verhindern, dass eine kleine Anzahl von Personen, die sich die zehntausenden Demo-Teilnehmer auch nicht wünschen, dennoch kommt. Für unsere linken Medien sind sie freilich willkommen.
Da fragt man sich übrigens, wie die Medien berichten, wenn etwa bei einer Asyl-Demo der Linken zufälligerweise auch Rechtsextreme dabei sind und man nachträglich dahinterkommt? Sind diese Demos dann auch „rechtsextrem“ gewesen? Man kann sicher sein, dass unsere linken Journalisten hoffen, dass auch bei den zukünftigen Demos oder Spaziergängen möglichst viele Rechtsextreme ausgeforscht werden, damit die „Story“ schön ins Bild passt.
Wirre Frage um Polizeigewalt
Einen Satz in der Aussendung von Puls4 muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
Greift die Staatsgewalt bei linken Kundgebungen tatsächlich härter durch?
Man erinnere sich an die gewaltbereiten Demonstranten im Zuge des Akademikerballs der FPÖ Wien. Bekannt sind Verwüstungen der Innenstadt inklusive Polizeieinrichtungen. So gesehen sind es stets die Linken, die für gewalttätige Ausschreitungen sorgen. Man fragt sich, wie die Innenstadt ausgesehen hätte, wenn die Polizei nur zugesehen hätte? Solche Fragen interessieren aber unsere “unabhängigen” Medien nicht, die auf dem linken Auge blind sind. Angesichts der eingeladenen Diskutanten bei „Pro und Contra“ und der „Ausgewogenheit“ zwischen links und rechts kann man schon erahnen, in welche Richtung es gehen wird. Regierungskritische Zuseher, die auf puls24 einen Blick werfen, werden wahrscheinlich nach wenigen Minuten zum “Bachelor” umschalten. Alternativ gibt es auch die “Wollnys – eine schrecklich große Familie”. Oder abdrehen.