„Blimlinger fordert Schutz und Freiheit der Medien ein“, ließen die Grünen mit einem Pressedienst aufhorchen. Wenn man bedenkt, dass zuletzt die Journalisten von alternativen Medien, Michael Scharfmüller oder Stefan Magnet, im Zuge des Spaziergangs am Sonntag auf dem Wiener Ring attackiert wurden, lässt ein solcher Titel Balsam auf den Wunden versprechen. Oder auch ein Journalist, der vor wenigen Jahren für die FPÖ eine Asyl-Demo fotografierte und dabei von mehreren Vermummten attackiert wurde, wobei auch die Kamera zerstört wurde, glaubte Anfangs in den Grünen einen Verbündeten gefunden zu haben.
Grüne meinen offenbar nicht alle Medienvertreter
Blimlinger meint aber offenbar nicht jene Journalisten, die für die „rechte Sache“ berichten. Und die bereits erwähnten Journalisten gehören sicherlich nicht zum Mainstream. Wobei zwei davon nicht von Demonstranten attackiert, sondern von der Polizei bedrängt oder brutal abgeführt wurden.
Blimlinger meint Journalisten jener Medien, die Menschen pauschal als „Corona-Leugner“, „Covidioten“, „Aluhutträger“, „Verschwörungstheoretiker“, „Rechtsextreme“, „Nazis“ oder ähnliches beschimpfen. Dass es Menschen gibt, denen Schwarz-Grün die Existenz ruiniert, ist da zweitrangig. Dass aber sich der Volkszorn gegen jene Medienvertreter richtet, die gut im Austeilen, aber schlecht im Einstecken sind, darf freilich nicht sein. Das ist dann, um mit Blimlingers Worten zu bleiben, ein „Angriff auf die unabhängige Medienlandschaft und die Pressefreiheit in diesem Land“.
„Die Freiheit der Presse ist verfassungsmäßig verankert und muss um buchstäblich jeden Preis geschützt werden“, ätzt die grüne Blimlinger. Merkwürdig, dass diese Freiheit nicht für jene Journalisten gilt, die auf der Seite des Volks stehen. George Orwell würde in der heutigen Zeit sagen, dass alle Medienvertreter gleich sind. Aber manche sind gleicher…