Während der Asylkrise seit 2015 behauptete Angela Merkel mehrfach, dass es nicht möglich sei, die deutschen Grenzen zu schützen. Dafür wurden ihr damals Widersprüchlichkeit und Heuchelei vorgeworfen. Doch jetzt ist es plötzlich in Coronazeiten machbar, die Grenzen zu schließen. Oder zumindest damit zu drohen.
Merkel ermahnt Nachbarländern
“Wenn Länder ganz andere Wege gehen sollten, was ich im Augenblick nicht sehe, aber das kann auch sein, dann muss man auch bis zum Äußersten bereit sein und sagen: Dann müssen wir auch wieder Grenzkontrollen einführen”, meinte Merkel laut Verkehrsrundschau.de. Im Klartext bedeutet das, dass es sehr wohl möglich ist, die Grenzen dicht zu machen, aber eben nur wenn Merkel das will. Und wollen wird sie das nur, wenn die anderen Länder in der Coronafrage nicht so wollen wie sie.
Die wirtschaftlichen Folgen einer solchen Grenzschließung wären nicht abzusehen. Dabei wurde den Bürgern die nun nicht mehr vorhandene EU-Freizügigkeit einst als große Errungenschaft der Europäischen Union angepriesen. Davon ist jetzt jedoch nichts mehr übrig. Zumindest nicht für die Einheimischen. Die Asylanten durften, zumindest im letzten Jahr noch, nach wie vor von einem Land zum anderen wandern. Pro Asyl zufolge wurden sie sogar eingeflogen.