Oskar Deutsch

IKG-Präsident Deutsch steht wegen einer an im durchgeführten Covid-19-Impfung in heftiger Kritik in der Kultusgemeinde.

7. Jänner 2021 / 13:20 Uhr

Impfung: Untersuchungskommission gegen IKG-Präsident Oskar Deutsch?

Nun sorgt der chaotische und propagandistische Start der Covid-19-Impfungen durch die schwarz-grüne Bundesregierung auch bei der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) in Wien für massive Konflikte. Am Pranger steht IKG-Präsident Oskar Deutsch, der sich mutmaßlich selbst frühzeitig hat impfen lassen, wie ihm der Verein Bucharischer Juden Österreichs (VBJ) jetzt in einer Pressemitteilung vorwirft.

In einer Pilotaktion der Stadt Wien sollen laut Verein Bucharischer Juden Österreichs in den letzten Tagen die ersten Dosen des noch knappen COVID-19-Impfstoffes in neun Altersheimen verimpft worden sein. Eines dieser Altenheime war das jüdische Maimonides Zentrum. Dass auch eine jüdische Einrichtung im Bereich der Altenheime ausgewählt wurde, war eine Entscheidung der Stadtregierung in Wien. Dafür zeigte sich der VBJ auch sehr dankbar.

Präsident Deutsch soll an Altenheim-Impfung teilgenommen haben

Für den VBJ unverständlich ist jetzt aber, dass bei der Covid-Impfaktion im Maimonides Zentrum nicht nur hochbetagte Bewohner und das Pflegepersonal, sondern unter anderem auch der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Oskar Deutsch samt nahestehender Personen und deren Familienangehörigen (sogar unter 30-jährige), geimpft worden sein sollen.

Aus Sicht des VBJ würden letztere jedenfalls nicht zu den Risikogruppen zählen und hätten damit wertvollen Impfstoff für vulnerablere Personen für sich beansprucht. Kultusvorsteher des VBJ waren weder von der Impfaktion als solches, noch von der Personenauswahl informiert und hätten unter keinen Umständen diesem Verhalten ihre Unterstützung erteilt.

Bucharische Juden fordern von IKG-Deutsch Konsequenzen

Aus Sicht des VBJ bedeute Führung Verantwortung und es sei mit hohen moralischen Ansprüchen voranzugehen. Beides müsse laut VBJ  den beteiligten Personen und allen voran Oskar Deutsch abgesprochen werden nach den aktuellen Impf-Vorfällen. Und der VBJ geht noch weiter:

 Es ist ein derartig verwerflicher Vorfall, der die gesamte jüdische Familie schädigt und als Konsequenz fordern wir die Installation einer unabhängigen Untersuchungskommission. Gerade in diesen besonders schwierigen und herausfordernden Zeiten ist es essentiell, das Wir über das Ich zu stellen und Solidarität zu leben. Dass gerade IKG-Präsident Deutsch diese Impfaktion zur eigenen Immunisierung missbraucht, schädigt die Integrität des Amtes enorm. Seine halbherzige Entschuldigung war ein Lippenbekenntnis, als die Causa nicht mehr länger vertuscht werden konnte. Präsident Deutsch hat mehrmals das Ansehen seines Amtes beschädigt und sollte nun die menschliche Größe aufbringen und aus diesen moralischen Verfehlungen die notwendigen personellen Schlüsse ziehen.

IKG-Präsident Deutsch hat sich zwischenzeitlich betreffend der für seine Person „vorgezogenen“ Covid-19-Impfung öffentlich entschuldigt. Der Konflikt über diese Aktion des IKG-Präsidenten, der in den Reihen nicht unumstritten ist, könnte aber weiter schwelen.

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