Der islamische Terror gegenüber Zivilisten nimmt in ganz Afrika weiter zu. Aktuell haben schwerbewaffnete Dschihadisten bei einem Überfall im westafrikanischen Staat Niger mindestens 56 unschuldige Menschen getötet. Weitere 20 Zivilpersonen wurden bei diesem blutigen Angriff zum Teil schwer verletzt. Der Angriff der moslemischen Milizionäre hatte sich an der Grenze zu Mali in den Dörfern Tchombangou und Zaroumdareye erreignet.
Niger ist eines der wichtigsten Transitländer für illegale Migranten aus Schwarzafrika in Richtung Libyen und Marokko.
Islamische Terrormilizen in Niger und der Sahel-Zone hochaktiv
In Niger, Nigeria, Mali, aber auch Mauretanien, dem Tschad und Burkina Faso haben sich in den letzten zehn Jahren zahlreiche Milizen von „Gotteskriegern“ gebildet, die durch bewaffnete Überfälle, Menschenraub, Selbstmordattentate und die Hinrichtung von christlichen Geistlichen und Zivilisten ein Terrorregime errichtet haben.
Ziel der teilweise rivalisierenden Moslem-Milizen, die sich als verbündete Verbände von Boko Haram, Al-Kaida oder dem Islamischen Staat (IS) verstehen, ist die Etablierung eines Kalifats in der Sahel-Zone und den Sub-Sahara-Staaten.