Einen neuen Bauchfleck bei der Tiroler Soziale Dienste-GmbH, der landeseigenen Flüchtlingsgesellschaft, ortet die Tiroler Tageszeitung (TT). Innenpolitiker Peter Nindler sieht einen neuen „Bauchfleck“ im Schatten der schwarz-grünen Landesregierung in Sachen Misswirtschaft und massiver Steuergeldverschwendung:
Die Flüchtlingsgesellschaft Tiroler Soziale Dienste bleibt auch nach dem U-Ausschuss das Sorgenkind der schwarz-grünen Regierung. Das Dilemma um die Haller Traglufthalle ist ein Mühlstein für den von LR Gabriele Fischer eingeleiteten Neustart. (…) Innerhalb von zwei Jahren gibt es jetzt auch schon den vierten Geschäftsführer, generell bezeichneten die Rechnungshofprüfer die große Personalfluktuation als Schwachstelle in der Tochtergesellschaft des Landes. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Verschwendungsskandal um Traglufthalle in Hall hält an
Laut Nindler sei vor allem die aktuell damit befasste grüne Soziallandesrätin Gabriele Fischer mit ihrem „Latein“ in Sachen TSD-Misswirtschaft sprichwörtlich am Ende. Fischer habe nicht aufräumen können, da ihr der richtige Besen gefehlt habe. Vor allem die um sechs Millionen Euro angeschafften Traglufthallen sind eine unendliche Geschichte. So habe für eine im Jänner 2019 eingestürzte Traglufthalle in der ÖVP-regierten Stadt Hall für den Grund, auf dem sie stand, Miete von 6.513 Euro monatlich gezahlt werden müssen.
Und weil die TSD bisher nicht in der Lage waren, das dafür benötigte Grundstück „rückzubauen“, ist bis auf Weiteres ein Pachtzins von rund 3.000 Euro an die Stadt Hall zu berappen.
Kritische Frage an ÖVP-Landeshauptmann Platter
Für Nindler spricht es nicht gerade für die Haller ÖVP-Bürgermeisterin Eva-Maria Posch, dass sie der TSD-Flüchtlingsgesellschaft für „null Leistung“ hohe Kosten verrechne. Wo bleibe hier das Machtwort von Landeshauptmann Günther Platter?
Oder dürfen Tiroler Landesgesellschaften für ÖVP-dominierte Städte bis zum letzten Tropfen „gemolken“ werden, fragt der TT-Innenpolitikerr?