Manchmal finden die Grünen klare Worte: “Für uns Tübinger Grüne ist vor allem wichtig, dass Boris Palmer nicht mehr grüner OB-Kandidat 2022 wird”. Dies erklärten sie laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Das geflügelte Wort “Feind, Todfeind, Parteifreund” scheint also auch bei der selbsternannten Saubermännerpartei Gültigkeit zu haben.
Parteikollegen gegen querdenkenden Grünen
Der Landesvorstand der Grünen in Baden-Württemberg wie auch die Spitze des Tübinger Stadtverbandes stellen sich nun also ganz offen gegen Oberbürgermeister Palmer. Als Grund, warum die Grünen ihrem Parteikollegen die Unterstützung entziehen, wurden der Berliner Zeitung zufolge seine “wiederholten verbalen Entgleisungen” genannt. An dieser Haltung habe sich bisher nichts geändert. Ob Palmer daraus eine Konsequenz ziehe, sei seine Entscheidung. Palmer hatte beim vergangenen Parteitag der Grünen in Reutlingen einen Versöhnungsversuch gestartet und scheint nun endgültig gescheitert sowie in Ungnade gefallen zu sein.
Kritik an Migrantenkriminalität und Corona-Maßnahmen
Ob für die grünen Genossen nun Palmers wiederholte offene Worte zur Migrantenkriminalität, für die er von seinen Genossen als “rassistisch” gebrandmarkt wurde, oder seine Kritik an Merkels Corona-Maßnahmen schlimmer sind, wurde nicht berichtet. Klar ist allerdings, dass die Grünen Palmer lieber heute als morgen los wären. Er wurde bereits mehrfach zum Parteiaustritt aufgefordert.