Neuer Paukenschlag in Europas Covid-geplagtem Wintertourismus: Italiens linksliberaler Ministerpräsident Giuseppe Conte möchte ein europaweites Verbot von Skiurlauben über die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel. Contes Linksregierung will jetzt Kontakt mit den alpinen Nachbarländern Frankreich, Schweiz, Österreich und Deutschland aufnehmen, um das Verbot gemeinsam umzusetzen.
Nach den Vorschlägen der italienischen Regierung sollen die europäischen Skipisten erst Ende Jänner 2021 wieder geöffnet werden. Zu diesem Zeitpunkt sollen europaweite Massenimpfungen an der europäischen Bevölkerung durchgeführt werden.
Italien fürchtet neue Covid-Infektionen durch Urlauber
Die italienischen Regierungsmitglieder fürchten offensichtlich neue Covid-Infektionen. Deshalb sollen die in ihrer Sicht gefährlichen Tourismusstrome zu und von den Wintersport-Destinationen in den Alpen gänzlich unterbunden werden. So möchte die Zentralregierung in Rom eine sogenannte „dritte Corona-Welle“ in ihrem Land verhindern.
Sechs norditalienische Regionen, darunter Österreichs Nachbarn Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch Venetien, appellierten an die römische Zentralregierung zum Verzicht auf ihre Pläne. Die Gefahr dieser tourismusfeindlichen Pläne sei, dass die gesamt Wirtschaft in diesen Tourismusregionen in eine noch tieferen Krise stürzen könnte und sich nicht mehr erholt.