Jetzt beginnt für 2.000 Venezolaner ein neues Leben als „Testkaninchen“ für den russischen Corona-Impfstoff „Sputnik V“. Wie das marxistische Regime in Caracas mitteilte, ist der neue Corona-Impfstoff, der bereits im August in Russland zugelassen worden ist, für eine klinische Studie an Freiwilligen in Venezuela eingetroffen. Venezuelas Vize-Staatspräsidentin Delcy Rodríguez macht auf Twitter kräftig Werbung für die Menschenversuche an ihren Landsleuten:
Es ist ein historischer Moment für das Vaterland! Heute haben wir die erste Charge des Impfstoffs Sputnik V für die Phase 3 der klinischen Studie gegen Covid-19 bekommen.
Pakt mit Russland
Staatspräsident Nicolas Maduro schloss einen Pakt mit Russland, um Staatsbürger seines Landes für die klinischen Tests mit „Sputnik V“ zu gewinnen. Maduro erhofft sich aus dieser Kooperation weiterer Unterstützung für sein Land durch Russland.
Gesundheitsminister Carlos Alvarado lässt die 2.000 Tests für den Impfstoff bis Ende Oktober durchführen. Sollten die „Sputnik V“-Tests erfolgreich sein, dann könnte Venezuela zukünftig für den gesamten lateinamerikanischen Raum der Forschungs- und Produktionsstandort für den Corona-Impfstoff werden.
76.000 Venezolaner bisher positiv getestet
Für Venezuela ist zukunftsentscheidend, da Misswirtschaft und US-Sanktionspolitik das sozialistische System stark unter Druck gesetzt haben. Durch verstärkte Anstrengungen in der Pharmaindustrie will das Regime ein zweites Standbein aufbauen.
Bisher sollen laut Schätzen rund 76.000 Venezolaner auf Covid-19 positiv getestet worden sein. Zusätzlich geht man davon aus, dass 630 Venezolaner an oder mit dem Coronavirus verstorben sind.