Es ist sicherlich nur purer Zufall, dass die Grüne Jugend in Deutschland fordert, die Polizei müsse sich “grundlegend neu ausrichten”, während die linken politischen Machthaber in Seattle bereits einen Schritt weiter sind.
Tausende Fälle “brutaler Polizeigewalt”
Angesichts “eklatanter Mißstände” in den Sicherheitskräften und jährlich tausender Fälle “von brutaler Polizeigewalt” sei “eine grundlegende Neuausrichtung von Polizeiarbeit unausweichlich”, heißt es in einem Arbeitspapier der Nachwuchsorganisation, das der linken taz vorliegt.
“Zivile Träger” sollen Exekutive ersetzen
Demnach ist das Ziel der Grünen Jugend, “staatliche Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung nach und nach zu verdrängen und durch Prävention und Kooperation zu ersetzen”. Polizeieinsätze seien kein Selbstzweck. Statt der Polizei gebe es den Grünen zufolge zivile Träger, die besser für den Umgang mit Obdachlosen, Flüchtlingen, Drogensüchtigen, Gewaltopfern und Fußballfans geeignet seien. So seien Sanitäter und Streetworker in psychischen Ausnahmesituationen besser geeignet als Polizisten.
Polizisten ohne Pferde, Hunde und Pfefferspray
Weitere Forderungen der Grünen Jugend sind dem Bericht nach eine stärkere Überwachung von geschlossenen Polizeieinheiten wie Spezialeinsatzkommandos. Deren Angehörige müssten systematisch auf menschenfeindliche Einstellungen überprüft und nach drei Jahren ausgewechselt werden. Auch solle das sogenannte “racial profiling”, die anlasslose Kontrolle von Ausländern, beendet werden und Pfefferspray nicht mehr zur Ausrüstung der Beamten gehören. Bei Demonstrationen sollten künftig keine Pferde oder Hunde mehr von der Polizei eingesetzt werden. Das Vermummungsverbot von Kundgebungsteilnehmern gehöre abgeschafft. Dass ein solcher Polizeiabbau, wie schon in Seattle, zur Folge hätte, dass dann nur noch das Recht des Stärkeren gilt, scheint die Grünen nicht zu stören.
Der Hang junger Grüner zu Kommunisten
In ihrer linksextremen Phantasiewelt soll die Macht im Staat offensichtlich von der “Antifa” oder dem “Schwarzen Block” ausgehen. In Österreich waren die Jungen Grünen ihrer Mutterpartei nach deren Abwahl aus dem Nationalrat 2017 gleich komplett abhanden gekommen und schlossen sich der Kleinstpartei KPÖ (Kommunistische Partei Österreichs, grundelt bei Wahlen stets bei plus/minus ein Prozent herum) an, später fusionierten sie mit den “Jungen Linken”.