Zur Pleite der „Mattersburg-Bank“ schalten sich jetzt auch die Konsumentenschützer ein. Der Obmann des Verbraucherschutzvereins (VSV), Peter Kolba, hat eine Sammelklage gegen die Commerzialbank aus dem burgenländischen Mattersburg angekündigt.
Aktuell drohen Privat- und Geschäftskunden der Commerzialbank nach der Schließung der Bank durch die Finanzmarktaufsicht hohe finanzielle Verluste. Grundlage der Verluste dürften laut Medienberichten fingierte Guthaben und Forderungen gegenüber Dritten sein.
Einlagensicherung nicht für alle
Die von der österreichischen Einlagensicherung garantierten 100.000 Euro pro Privatanleger schützt jene Konsumenten und Unternehmer, die darüberhinausgehende Bankguthaben dort veranlagt haben, nicht.
Und hier setzt Konsumentenschützer Kolba an, der der Öffentlichkeit auch als kurzzeitiger Nationalratsabgeordneter der „Liste Pilz“ in Erinnerung ist. Kolbas VSV sammelt Geschädigte und deren Ansprüche gegen die „Mattersburg-Bank“ und prüft deren gerichtliche Geltendmachung gemeinsam mit einer Anwaltskanzlei.
VSV auch in der Causa Wirecard konsumentenschutzrechtlich aktiv
Aber nicht nur der aktuelle Fall der Commerzialbank Mattersburg weckt das Interesse des VSV. Auch in Sachen Schadenersatz für Anleger bei der Firma Wirecard, die sich aktuell in „vorläufiger Insolvenz“ befindet, wird der VSV aktiv, wie Obmann Kolba bekannt gibt:
Der VSV sammelt hier geschädigte Aktionäre der Wirecard AG, deren Aktien ins Bodenlose abgestürzt sind. Zusammen mit der Berliner Rechtsanwaltskanzlei Kälberer&Tittel werden wir auch hier die Chancen auf Schadenersatz und Vorschläge zur gerichtlichen Geltendmachung sammeln.