Man muss offenbar nur laut genug sein und aus der Fremde kommen in Deutschland. Asylanten in Frankfurt am Main hatten damit jetzt Erfolg. Nach Protesten kam ihnen die Stadt nun entgegen und will ihren Forderungen nach einem besseren WLAN-Netz, mehr Strom und größeren Wohnungen jetzt nachkommen.
Aggressives Verhalten gegen Diakonieangestellte
Im Rahmen einer mehrstündigen Demonstration hatten am vergangenen Mittwoch rund 100 Bewohner Straßen in Bonames und im Stadtteil Kalbach blockiert und machten mit Sprechchören auf die sie nicht befriedigende Situation aufmerksam. Selbst linke Medien konnten dabei nicht verschweigen, dass es bei dem Protest zu “ungewöhnlich aggressivem Verhalten” der Bewohner gegenüber den Mitarbeitern der Trägerinstitution “Diakonisches Werk” gekommen sei. Aber evangelisch.de hielt es trotzdem für nötig, mal wieder einen Artikel zu schreiben, der Partei für die Asylanten ergriff.
Unterkunft im Naturschutzgebiet nicht gut genug
Laut Sozialdezernat leben in den Unterkünften in dem Naturschutzgebiet 333 Personen, vor allem aus Syrien und Afghanistan. Die Wohnungen waren erst 2016 errichtet worden.
Zu Problemen kam es spätestens, als einige Bewohner zusätzliche Elektrogeräte anschafften, was zu einer Überlastung des Stromnetzes führte. Man habe die Einwanderer zu einem Gespräch ins Sozialdezernat eingeladen, teilte die Behörde mit, was diese aber ausgeschlagen hätten.
Stadt gibt gegenüber Asylanten klein bei
Nun hat die Stadt aber ohnehin klein beigegeben. Sie kommt den Forderungen der renitenten Gäste nach. Dabei wies das Sozialdezernat darauf hin, dass sie bereits 2019 mit umfangreichen Instandhaltungsarbeiten im Wert von mehreren hunderttausend Euro begonnen habe. So seien alle Dächer gewartet worden, obwohl nur bei einigen von ihnen Wasser in die Wohnungen gelangt sei. Die Zeche begleicht ja ohnehin der Steuerzahler.