Die Coronavirus-Pandemie hat jetzt auch beim US-Konzern Apple in Sachen Reinigung von iPhone und iPad zu einem Umdenken beim Einsatz von Desinfektionsmitteln geführt. Apple bringt neben dem Händewasche nun auch das Desinfizieren von Oberflächen in die Diskussion. Der US-Konzern gibt jetzt genau vor, wie man seine Geräte reinigen soll. Grund dafür ist, dass Displays von Smartphones „echte Keimschleudern“ sind.
Laut einer Studie des britischen Versicherungsunternehmens “Insurance2go” befinden sich auf den eingesetzten Touchscreens mehr Bakterien als auf einer durchschnittlichen Toilettenschüssel.
iPhone und iPad infektiöser aus Toilettenschüssel
Die Handhabung von iPhone und iPad resultiert in einer hohen Belastung mit Keimen und Bakterien für die Nutzer. Demgegenüber reinigen nur sehr wenige Personen ihre Displays, da sie sie für zu empfindlich halten.
Die sogenannte „oleophobische” Beschichtung der Displays ist sehr empfindlich. Putzmittel und Reiniger greifen diese Beschichtung an und führen zur Abnützung. Deshalb sollten etwa aggressive Reinigungsmittel wie Alkohol oder Essigsäuren nicht eingesetzt werden.
Apple hat eigene Desinfektionsrichtlinie herausgegeben
Apple hat jetzt eine eigene Desinfektionsrichtlinie herausgegeben. Als geeignet werden weiche, sogenannte „fusselfreie“ Tücher zur Reinigung empfohlen. Von einer Verwendung von Papier- oder Handtüchern wird abgeraten. Auch der Einsatz von Flüssigkeiten und Sprays sollten nicht stattfinden. Mit einem Reinigungstuch sollte nicht zu fest gewischt werden und es sollte keine Flüssigkeit in die Öffnungen gelangen.
Und als einzigen Desinfektionsmittel, das Apple empfiehlt, werden Tücher mit 70-prozentigem Isopropylalkohol oder Tücher vom Hersteller Clorox genannt .