Ulrike Lunacek

Ulrike Lunacek, bereits als Spitzenkandidatin bei den Nationalratswahlen 2017 gescheitert, könnte jetzt auch als Kultur-Staatssekretärin bald den Hut nehmen müssen.

13. Mai 2020 / 13:26 Uhr

Erfolglose grüne Kultur-Staatssekretärin Lunacek vor Rücktritt?

Das könnte jetzt aber doch sehr schnell gehen: Die rigiden Corona-Maßnahmen haben offensichtlich schon bald ihr erstes politisches Opfer in den Reihen der schwarz-grünen Regierungsmannschaft gefunden. Nach dem anschwellenden Chor der Kritiker aus Kunst und Kultur steht offensichtlich die grüne Staatssekretärin Ulrike Lunacek als baldige Ablösekandidatin fest.

Lunacek dementiert zwar einen zeitnahen Abgang, aber ihre in den letzten Monaten gebotene Vorstellung als zuständige Kunst- und Kultur-Staatssekretärin hat gerade für das grün-affine Klientel in diesen Kreisen viel zu wenig geboten.

Grüne bedient eigene Klientel nicht

Dass Kunst und Kultur lediglich mit einem Staatssekretariat in der schwarz-grünen Bundesregierung abgespeist worden ist, stößt in der österreichischen Kulturlandschaft bereits seit der Regierungsbildung im Jänner vielen Zeitgenossen sauer auf. Spätestens aber, als Lunacek als Krisenmanagerin Künstlern wie Veranstaltern erklären musste, dass sie durch diee Corona-Maßnahmen monatelang in ihrer Schaffenskraft blockiert sind und keine Einnahmen haben, wurde sie zur „Minusfrau“ in der grünen Regierungsmannschaft.

Dass von den Bundestheatern über die Mussen bis hin zu Konzerten und dem Lichtspielwesen seit Mitte März die gesamte Szene steht und es dafür im Gegenzug keine tatsächliche finanzielle Abgeltung gibt, lässt die Szene aufbegehren. Für die Grünen scheint die Kunst- und Kulturszene jedenfalls kurz- und mittelfristig als politischer Begleiter und Unterstützer jedenfalls vom Tisch zu sein.

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