„Problemminister Faßmann hat bildungspolitisch wieder einmal nichts im Griff“, ärgert sich ein Vater gegenüber unzensuriert.at. Sein Frust begründet sich auf ein Schreiben, das er von der Schule, die seine Kinder besuchen, erhalten hat. „Ich bin davon ausgegangen, dass ab Montag, den 18. Mai, wieder die Normalität in die Schulen einkehrt“, meint der Vater. Tatsächlich aber werde das laut der Schule nicht der Fall sein. Es heißt, dass sich praktisch täglich, mitunter sogar stündlich die Vorgaben des Ministeriums ändern würden.
Gruppe A und Gruppe B
Die Klassen sollen in zwei Gruppen geteilt werden. Die Gruppe A soll Montag, Mittwoch und Freitag in die Schule gehen, die andere Gruppe (B) an den restlichen Tagen. Die Woche darauf wechseln die Gruppen die Tage. Wenn aber Eltern zwei Kinder haben, die jeweils die andere Gruppe besuchen, dann ergebe sich noch immer eine tägliche Betreuungspflicht für ein Kind zu Hause.
Kein Turnen, kein Nachmittagsunterricht
Und überhaupt werde der Unterricht pro Tag nur von 8.00 bis 12.00 Uhr stattfinden. Nachmittagsbetreuung finde grundsätzlich nicht statt. Ebensowenig Sport, Musikerziehung, aber auch Schularbeiten. Eltern dürfen übrigens das Schulhaus nicht betreten. Ausnahmefälle könne die Direktion genehmigen. Und auch die Schüler müssen mit einem Mund-Nasenschutz in die Schule kommen. Der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl hat kein Verständnis, dass der Nachmittagsunterricht nicht stattfindet. Außerdem hat er im Parlament beantragt, dass zumindest der Turnunterricht stattfinden sollte.
Der Vater meint jedenfalls abschließend: „Diese Regelungen sind ein Witz. Ich frage mich, wie die ÖVP, die Österreich in diese Krise geführt hat, dennoch so hohe Umfragewerte genießt, obwohl sie laufend die Eltern von Schülern den letzten Nerv raubt!“ Aber Umfrage-Ergebnisse haben sich bei Wahlen ja schon oft als völlig irrelevant erwiesen…