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Islamisten schätzen die gute Ausbildung bei der Bundeswehr (Symbolfoto)

6. November 2016 / 10:55 Uhr

Angehende islamische Terroristen versuchen sich durch die Bundeswehr ausbilden zu lassen – 20 neulich enttarnt

Die deutsche Bundeswehr gilt als einer der besten Armeen der Welt, was sich natürlich ebenfalls in der Ausbildung niederschlägt. Und gerade diese dürfte auch für Personen interessant sein, denen nicht unbedingt die Sicherheit ihres (staatsbürgerlichen) Heimatlandes als oberste Priorität gilt.

Auffälliges Interesse an bestimmten Waffengattungen

Wie durch Informationen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) bekannt geworden ist, seien aus den Rekrutierungsbüros „einzelne Anfragen von Bewerbern bekannt, die sich in auffälliger Weise für den Dienst in der Bundeswehr interessieren, einen Verpflichtungswunsch von nur wenigen Monaten äußern und sich ausdrücklich für eine intensive Waffen- und Geräteausbildung interessieren.“

Auf freiwillige Wehrdiener angewiesen

Derzeit existiert in Deutschland (2010 ausgesetzt) keine Wehrpflicht, weswegen man Personen benötigt, die einen freiwilligen Wehrdienst leisten, welcher für die Dauer von mindestens 7 bis maximal 23 Monaten angesetzt ist. Diese Wehrdiener sind jedoch keine Zeitsoldaten (diese müssen sich über 24 Monate hinaus verpflichten) und werden nicht vereidigt. Freiwillige Wehrdiener werden nach dem derzeitigen Soldatengesetz keiner Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Diese gibt es nur nach einer Anstellung als Zeitsoldat.

Ab 2017 jeder Bewerber genau überprüft

Nun hat allerdings die deutsche Bundesregierung Ende August beschlossen, dass der MAD bald (ab 2017) jede Person, die sich bei der Bundeswehr für den Wehrdienst bewirbt, genauer überprüfen soll. Dies dient als Maßnahme gegen Islamisten oder andere Extremisten, die den Wehrdienst nur dazu verwenden wollen, militärische Fertigkeiten zu erlernen, um diese dann bei terroristischen Handlungen gezielt gegen den Staat einzusetzen, der ihnen diese kostenlose Ausbildung ermöglicht hat.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums formulierte es damals so, die Regierung wolle „angemessen auf die veränderte Sicherheitslage reagieren und einen Missbrauch der Bundeswehr als Ausbildungseinrichtung für potenzielle Terroristen, Extremisten und Schwerkriminelle verhindern“.

20 Islamisten und 60 weitere Verdächtige

Doch auch bereits ohne Korrektur des Soldatengesetzes konnten durch den MAD zwanzig Islamisten, die derzeit ihren Dienst in der Bundeswehr versehen, enttarnt werden. Weitere 60 Verdachtsfälle von Personen, die der islamistischen Szene nahestehen, werden vom Militärgeheimdienst untersucht.

Wie sieht es in Österreich aus?

In diesem Zusammenhang allerdings stellt sich auch für das österreichische Bundesheer eine interessante Frage. Zwar haben wir es hierzulande mit der Wehrpflicht zu tun, was bedeutet, dass jeder taugliche männliche österreichische Staatsbürger ab einem Alter von 17 Jahren wehrpflichtig ist. Aber die Fragestellung lautet, ob der Wehrpflichtige seinen Präsenzdienst aus Loyalität zum österreichischen Staat, aus reiner Pflicht („muss man eben!“) oder aus anderen Gründen absolvieren möchte.

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