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5. Juni 2016 / 15:00 Uhr

Multikulti beim Fastfood: Wie kulturbereichernde Gäste im McDonald´s dinieren

Manchmal kann es Neffen gelingen, ihren Onkel zu erweichen, einen Ort aufzusuchen, der nicht unbedingt der österreichischen Gastronomie-Tradition entspricht. Dass dort allerdings außer dem "garantiert österreichischen Rindfleisch" kaum etwas Österreichisches existiert, war zwar zu erwarten, doch was sich in dem Schnellrestaurant mit dem schottischen Namen gegenüber dem Meidlinger Bahnhof abspielte, ist leider einen…

Kommentar von Unzensurix

…wert.

Die McDonald’s-Corporation verfolgt weltweit das Ziel, die Ernährungsgewohnheiten der Menschen zu vereinheitlichen, was auch zu deren gigantischem Erfolg beitrug. Der Mensch kann auf zivilisatorische Errungenschaften wie Messer und Gabel verzichten und darf, wie seine eiszeitlichen Vorfahren, die Fleischklumpen mit bloßen Fingern in den Mund stecken. Aus diesem Grund erklärt sich zum Ersten wohl die Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen, die dort gewissermaßen den elterlichen Erziehungsmaßnahmen des gepflegten Speisens entkommen können (sofern solche noch existieren).

Magische Anziehungskraft völliger Kulturlosigkeit

Zum Zweiten ist diese Form der Nahrungsaufnahme von so einer völligen Kulturlosigkeit geprägt, dass sie eine magische Anziehungskraft auf Menschen aller Herren Länder ausübt. Und obwohl McDonalds auf Anfrage erklärt, seine Produkte nicht "halal" zubereiten zu können, dürfte sich das nicht bei den muselmanischen Gästen herumgesprochen haben. Jedenfalls nahm eine Gruppe mit drei vollverschleierten Frauen und etwa sieben bis acht Kindern am Nebentisch vom Onkel und seinen beiden Neffen Platz.

Essen mit Niqab im Gesicht  

Obwohl der Onkel an starker Kurzsichtigkeit leidet, konnte ihm dennoch nicht entgehen, wie es gelingt, trotz eines Niqabs die weichen Fleischlaberln mit triefender Sauce zu verzehren. Dass der schwarze Gesichtsschutz gleich als Serviette herhalten konnte, kann man zwar als praktisch deuten, lässt einem allerdings den Gedanken aufkommen: „In welchem Land befinde ich mich eigentlich?“

Muselmanische Knaben

Die nächste Beobachtung klärte diese Frage auch nicht auf. Denn während recht herzige Mädchen brav am Tisch an ihren Pommes zuzelten, begannen die wohl muselmanisch sozialisierten Knaben, nachdem sie ihre Burger verzehrt hatten, mit den leeren Schachteln so durch die Gegend zu werfen, dass eine auf Onkels Tisch und die weiteren auf dem Boden landeten.

Kulturbereichernde Eigenheiten

Da sich die vollverschleierten Damen um ihren Nachwuchs nicht zu scheren schienen, setzten sowohl der Onkel, als auch ein freundlicher Mitarbeiter der Imbisskette Rügen. Doch diese wurden nicht nur in den Wind geschlagen, sondern auch mit schrillen, fremdländischen Worten aus Mündern hinter den Schleiern bedacht, die wohl andeuten sollten, dass man es nicht wagen dürfe, sich in kulturbereichernde Eigenheiten einzumischen. Jedenfalls führten die Burschen ihr Chaoswerk solange weiter, bis auf und unter dem Tisch ein selbiges zurückblieb und die orientalischen Gäste geräuschvoll abzogen.

Ein kurzes Gespräch mit dem Mitarbeiter, der sich als Inder zu erkenne gab, ergab dann, dass es sich hierbei um keinen Einzelfall handelte, aber mehr wolle er nicht sagen…

Noch sind kleine Reste von Wien erhalten

Der Onkel freilich wurde immer unsicherer, ob er sich tatsächlich noch in Wien befindet. Und das herauszufinden, verweigerte er seinen Neffen an diesem Multikulti-Ort eine Nachspeise. Diese würde es nur in einem zwei Straßenecken weiter gelegenen Eckwirtshaus geben. Dort weiß er jedenfalls, dass es sich um ein anachronistisches Refugium Wiener Lebensqualität handelt, in dem der Schweinsbraten ebenfalls nicht halal ist, freilich auch ein kühles Bier dazu serviert wird. Die Neffen aber können zum Kracherl eine Marillenpalatschinke haben!

Wiener lehnten Fast-Food anfänglich strikt ab

PS: McDonalds sperrte Mitter der 1970er Jahre sein erstes Lokal am Wiener Schwarzenbergplatz auf – das blieb jahrelang das einzige seiner Art und schrieb rote Zahlen. Die Wiener lehnten das sterile, amerikanische Plastic-Food-Konzept rundum ab. Erst als die Betreiber begannen – ganz entgegen der weltweiten Firmenphilosophie – Bier auszuschenken, kamen langsam die Massen, und über die untere Mariahiler Straße hinaus, wo das traditionelle Café Siller einer zweiten Fast-Food-Filiale weichen musste, breitete sich McDonalds über die Stadt und dann auch noch das Land aus wie eine Epidemie. Denn während der Enkel letscherte Laberln und fette Pommes in sich hineinstopft, konnte der Opa beim Bier vom Wirtshaus träumen.

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