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20. Mai 2010 / 11:25 Uhr

Verherrlichung von Verbrechen hat im MAK System

Die derzeit im MAK gezeigte Ausstellung "Blumen für Kim Il Sung" erregt zu recht die Gemüter. Es geht nicht um die Kunstwerke an sich, sondern darum, dass die Ausstellung ein menschenverachtendes Regime mit dessen Diktatoren Kim Il Sung und seinem Sohn Kim Jong Il verherrlicht.

Gastkommentar von Heidemarie Unterreiner, Kultursprecherin der FPÖ

Heidemarie Unterreiner - Kultursprecherin - FPÖDie Demokratische Volksrepublik Korea ist der am stärksten abgeschirmte kommunistische Staat der Welt, dessen Diktatoren Millionen von Menschen auf dem Gewissen haben. Es handelt sich hier um ein Land, in dem die Todesstrafe auf nicht weniger als 47 Straftaten steht; Exekutionen, Lager, öffentliche Hinrichtungen, Deportationen, Zwangsarbeit und Folter stehen auf der Tagesordnung stehen. Im Zusammenhang mit dieser Ausstellung gibt es weder von der zuständigen Bundesministerin Claudia Schmied noch vom Direktor des MAK Peter Noever ein einziges kritisches Wort zum Leid der Menschen in Nordkorea. Im Gegenteil. Das Geleitwort zum Ausstellungskatalog ist positiv gehalten, und die Verbrechen dieses Regimes bleiben unkommentiert. Dabei wäre es ihre Pflicht als Ministerin einer westlichen Demokratie, deutliche Worte gegen die Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea zu finden.

Vom zuständigen Museumsdirektor Peter Noever war nichts anderes zu erwarten. Wenn man schon Otto Mühl, einem verurteilten Vergewaltiger, der wegen seiner Verbrechen sieben Jahre im Gefängnis verbrachte, zu seinem Lebenswerk eine Ausstellung widmete, ohne auf diese Verbrechen einzugehen, verwundert es nicht, wenn Noever keine Hemmungen zeigt, das Totalitäre zu verharmlosen.

Anstatt die einzigartigen Glanzlichter seines Sammlungsgutes im eigenen Haus zu präsentieren, zeigt der Direktor des MAK wieder einmal, worum es ihm am meisten geht: Seiner persönlichen Profilierungssucht zu frönen und zu provozieren.

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