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28. November 2011 / 19:19 Uhr

Was kosten uns die Integrationsbotschafter?

Ali RahimiSeit einigen Wochen zieht Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) gemeinsam mit „Integrationsbotschaftern“ durch österreichische Schulen. Dort besucht er vornehmlich jene Klassen mit besonders vielen Kindern nicht-deutscher Muttersprache und freut sich in einer 1. Hauptschulklasse (5. Schulstufe) schon mal darüber, dass „die meisten fließend“ Deutsch sprechen.

Ali Rahimi

Ali Rahimi

Teppichhändler Ali Rahimi – hier mit Wiens SPÖ-Vizebürgermeisterin
Renate Brauner – ist in jeder Hinsicht bestens integriert.
Foto: vwfi/Rudi Froese

Kurz‘ Begleiter sind gut integrierte Zuwanderer oder Promis, die zumindest den Eindruck erwecken, dass sie sich einmal integriert haben. Etwa die in Wien geborene und im noblen Lycée Francais ausgebildete Fernseh-Moderatorin Arabella Kiesbauer, der von einem Flamen und einer Österreicherin abstammende Schauspieler Serge Falck, die chinesisch-stämmige Spitzen-Tischtennisspielerin Liu Jia oder die mit Vorliebe nackte Balletttänzerin Karina Sarkissova.

Noch einen Tick integrierter als sie alle ist nur der in Teheran geborene Teppichhändler Ali Rahimi, der sich nicht nur gesellschaftlich, sondern auch politisch an die hier herrschenden Gebräuche angepasst zu haben scheint. Rahimi soll bei einer mutmaßlichen Spende der Telekom Austria an die SPÖ die Finger im Spiel gehabt haben. Die Presse schreibt dazu: „Der ehemalige Telekom-Manager und potenzielle Kronzeuge Gernot Schieszler soll bei einem Event dem Teppichhändler Ali Rahimi, der als Intimus von Bürgermeister Michael Häupl gilt, die 20.000 Euro zugesagt haben. Das Geld floss über die Valora ans Echo Medienhaus.“ Im Echo-Medienhaus dementierte man, dass es sich dabei um eine Parteispende gehandelt habe. FPÖ-Generalsekretär Vilimksy kündigte dennoch an, sowohl das rote Medienhaus als auch Rahimi bei der Korruptions-Staatsanwaltschaft anzuzeigen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Sein exzellentes Netzwerk erklärt Rahimi bereitwillig in diesem Video in der Kleinen Zeitung. Darin heißt es: "Sein Palais in bester Innenstadtlage nutzt der 47jährige auch gerne, um die heimischen Größen aus Politik und Wirtschaft zu Festen zu laden."

Die Integrationsbotschafter sollen den Schülern als „Role Models“ dienen, ließ Staatssekretär Kurz zu Beginn der Aktion verlauten. Die Freiheitlichen wollen nun unter anderem wissen, welche Kosten die Integrationsbotschafter und ihr Projekt „Zusammen Österreich“ verursachen, ob das Projekt ausgeschrieben wurde, wie hoch die Honorare für die Integrationsbotschafter sind

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