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12. November 2011 / 12:28 Uhr

Dinghofer-Institut ehrt Republikverkünder im Parlament

Anlässlich des 93. Jahrestags der Republikverkündung durch den damaligen Präsidenten der Provisorischen Nationalversammlung, Dr. Franz Dinghofer, am 12. November 1918 fand am Freitag zum zweiten Mal das “Dinghofer-Symposium” im Parlament statt. Unter den rund 200 Gästen befanden sich zahlreiche prominente Vertreter wie der Dinghofer-Enkel Prof. Peter Avancini, die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes Dr. Brigitte Bierlein, Bundesminister a. D. Dr. Helmut Krünes, der Botschafter der Ukraine Andrii Bereznyi, die Vorstände des wissenschaftlichen Beirats des Dinghofer-Instituts Prof. DDr. Johannes Michael Rainer und Prof. Dr. Christian Neschwara, sowie zahlreiche Nationalratsabgeordnete der FPÖ.

Zu Beginn des Symposiums erinnerte der Dritte Präsident des Nationalrats Dr. Martin Graf daran, dass nicht nur am 12. November 1918 von Dinghofer die Republik verkündet wurde, sondern auch am 11. November 1918 der Todestag von Viktor Adler war. Dinghofer – wie Adler auch Burschenschafter – hatte für ihn die Totenrede gehalten. Das Dinghofer-Symposium 2011 wurde im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Res publica” unter dem Titel “Die Verfassung im Wandel der Zeit: 1918 – 1928” organisiert. Zu den hochkarätigen Vortragenden des Abends gehörten der Zweite Präsident des Nationalrats a. D. und Professor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck, Dr. Heinrich Neisser, Professor Dr. István Szabó vom Institut für Rechtsgeschichte der Katholischen Péter-Pázmány-Universität Budapest und Assistenzprofessor Dr. Jaromír Tauchen von der juristischen Fakultät der Brünner Masaryk-Universität. Sie beleuchteten die Thematik der Verfassungswerdung in der jungen Republik Deutschösterreich sowie ihren Nachbarländern, dem Ungarn Károlyis, Kuns und Horthys sowie der Tschechischen Republik nach dem Ersten Weltkrieg.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete dieses Jahr erstmals die Verleihung der von Odin Wiesinger entworfenen Dinghofer-Medaille. Gemäß den Statuten des Dinghofer-Instituts (DI) wird sie in den Kategorien “Wissenschaft” und “Demokratische Gesinnung” an Personen verliehen, die sich besonders verdient gemacht oder hohes Ansehen zum Wohl des national-freiheitlichen Lagers erworben haben. Die diesjährigen Preisträger waren der Pionier der Gamma-Knife-Technologie und Altdekan der Medizinischen Universität Graz, Prof. Dr. Gerhard Pendl, in der Kategorie “Wissenschaft” und der ehemalige Notar, Vizebürgermeister der Stadt Salzburg und FPÖ-Landesparteiobmann Dr. Waldemar Steiner für die Kategorie “Demokratische Gesinnung”.

Das Dinghofer-Institut (DI) ist eine unabhängige und in ihrer Art neuartige, gemeinnützige Studiengesellschaft für Politikforschung mit dem Ziel des Wissenstransfers und der Wissensproduktion. So soll im engeren Sinn die wissenschaftliche Forschung über die Person Franz Dinghofer gefördert werden, der als Vertreter des Dritten Lagers, wie Viktor Adler für die Sozialdemokratie oder Ignaz Seipel für die Christlichsozialen, eine prägende Figur der Ersten Republik gewesen ist. Darüber hinaus sollen durch die Tätigkeit des Dinghofer-Instituts auch wissenschaftliche Arbeiten zu national-freiheitlichen Themenstellungen im weitesten Sinn gefördert werden. Das Leistungsspektrum des Dinghofer-Instituts reicht dabei von der Vermittlung betreuter Bachelor-, Magister-/Master- und Doktorarbeiten bis hin zur finanziell geförderten Promotionsstelle und von der Stipendien- bis zur Förderpreisvergabe.

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