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9. November 2011 / 06:26 Uhr

Erstaunliche Parallelen zwischen Klima und Faymann

Klima und andere Die Presse hat kürzlich einen interessanten Vergleich gezogen. Zwischen den Kanzlern Klima und Faymann. Dabei wurden von der Redaktion erstaunliche Parallelen festgestellt: Beider Politiker Hauptinteresse gilt den Medien und der Frage, wie man sie manipulieren kann. Der Bericht war hart, aber ehrlich.

Klima und andere

Klima und andere

Viktor Klima (links) hatte in der eigenen Partei wenig Rückhalt.
Foto: SPÖ–-OÖ– / flickr (CC BY 2.0)

Man erinnerte sich an die Spindoctors von damals, als Viktor Klima von 1997 bis 2000 Bundeskanzler war. Joe Kalina und Heinz Lederer als Generalsekretäre der Partei hätten einen klaren Job gehabt: Sie sollten für den Kanzler die Berichterstattung der Massenmedien steuern. Heute, wenn Österreich einen Kanzler namens Werner Faymann hat, sollen genau diesen Job offenbar Josef Ostermayer (SPÖ-Staatssekretär) und Laura Rudas von der Parteizentrale übernehmen. Wie soll doch Ostermayer zu ÖBB-Chef Martin Huber beim Stadtwirt in Wien gesagt haben: „Ich brauche ein paar Millionen für den Werner“.  Der „Vickerl“ Klima, der jetzt erfolgreicher Manager bei VW in Argentinien ist, oder seine Spindoctors dürften sich beim Meinungskauf durch Inseratenschaltungen in Medien jedenfalls geschickter angestellt haben. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in dieser Sache gab es bei Klima nie, bei Faymann schon. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Klima hatte bessere Umfragewerte als Faymann

Faymann und Häupl

Faymann und Häupl

Werner Faymann (im Bild mit Michael Häupl und Hannes Androsch) soll bei
den intellektuellen Linken wenige Freunde haben.
Foto: SPÖ Presse und Kommunikation / flickr (CC BY-ND 2.0)

In der Presse wird noch ein anderer Kanzlervergleich angestellt, der laut Zeitung weitere Parallelen aufzeigt. So kommt man zum Schluss, dass weder Klima noch Faymann während ihrer Amtszeit kaum interner Kritik ausgesetzt seien, obwohl beide SPÖ-Kanzler nicht gerade energisch das Steuer herumreißen und nur wenige Freunde unter den linken Intellektuellen haben. Erst nachdem Klima über Nacht abtreten musste, weil sein damaliger Vizekanzler Wolgang Schüssel (ÖVP) eine Koalition mit Jörg Haider eingegangen war, brachen die Dämme. Heute, so die Presse, spreche man in der SPÖ gut und gerne über Franz Vranitzky, auch über den verstorbenen Fred Sinowatz. An Klima würde sich kaum einer mit Freude erinnern. Und das, obwohl der „Vickerl“ in den Umfragen höher lag als heute Faymann. Was vermuten lässt, dass bei einem Wahl-Misserfolg Faymanns in der SPÖ wohl wieder alle Dämme brechen würden.

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