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Polizisten patrouillieren durch Straßburg – der Bruder des Terroristen wird ebenfalls als Salafist gesucht.

13. Dezember 2018 / 23:41 Uhr

Polizei erschoss gesuchten Islamisten – Er hatte 27 (!) Vorstrafen und galt als “Gefährder”

Laut Agenturberichten ist der gesuchte Attentäter Cherif Chekatt bei einer Polizeiaktion in Straßburg erschossen worden. Er habe auf Polizisten geschossen, die das Feuer erwidert hätten, meldete die französische Nachrichtenagentur AFP. Eine Frau, die vom Gesuchten angesprochen wurde, bemerkte, dass dieser verletzt war und verständigte die Sicherheitskräfte, die Chekatt gegen 21.00 Uhr erschossen.

Chronologie des Schreckens

In der Straßburger Innenstadt, im Bereich des Weihnachtsmarktes, waren Dienstag Abend an unterschiedlichen Orten Schüsse gefallen, es gab auch Messerattacken. Drei Menschen sind bereits gestorben, 14 Personen wurden laut Polizeiangaben zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Innenstadt komplett abgeriegelt

Die Schüsse fielen gegen 20.00 Uhr, der oder die Täter waren flüchtig. Laut Derniere Nouvelles d Alsace ging die Polizei schnell von einem Einzeltäter aus. In sozialen Netzwerken hieß es, die Innenstadt der elsässischen Metropole sei komplett abgeriegelt. Das Rathaus rief die Bürger dazu auf, zuhause zu bleiben, bis die Situation geklärt sei.

Verdächtiger war in “Gefährder”-Datei erfasst

Bei dem Verdächtigen sollte es sich laut AFP um einen bereits polizeibekannten Mann handeln, der sich in einer sogenannten “Gefährder-Datei” befand, in der hauptsächlich Islamisten verzeichnet sind. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte umgehend Innenminister Christophe Castaner an den Tatort entsandt.

Police Nationale fahndete auch auf Deutsch

Die französische Polizei gab am Mittwoch einen offiziellen Fahndungsaufruf mit einem Foto heraus, in dem sie die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem 29-jährigen Cherif Chekatt bat. Im grenznahen Raum kontrollierte auch die bayerische Grenzpolizei intensiv den Fahrzeugverkehr nach verdächtigen Personen.

Die Polizei war ebenso auf der baden-württembergischen Seite des Rheins im Einsatz. Wie bekannt wurde, verbrachte Chekatt bereits mehrere Jahre im Gefängnis – unter anderem in Deutschland. Der marokkanisch-stämmige Franzose hatte eine lange Karriere als Krimineller hinter sich und ist insgesamt 27 Mal in diversen Ländern vorbestraft. Auf der Fahndungsliste steht nun auch sein Bruder, Sami. Auch er soll Salafist sein.

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