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Kramp-Karrenbauer folgt Merkel – auch inhaltlich. Da hätte Merkel gleich bleiben können.

8. Dezember 2018 / 03:31 Uhr

CDU setzt Linkskurs fort: Kramp-Karrenbauer folgt Merkel als Parteivorsitzende nach

Am Abend des 7. Dezembers setzte sich Annegret Kramp-Karrenbauer in einer Kampfabstimmung gegen den wirtschaftsliberalen Friedrich Merz im Kampf um die CDU-Parteispitze durch. Sie wurde mit 51,75 Prozent der Delegiertenstimmen zur neuen Parteivorsitzenden gewählt. Die 56-Jährige hatte Unterstützung von der Frauen Union, dem Arbeitnehmerflügel, von der Kommunalpolitischen Vereinigung sowie von prominenten CDU-Politikern erhalten.

Merkel-Double für “Weiter so!”

Die ausgesprochen bieder wirkende CDU-Generalsekretärin und enge Vertraute von Kanzlerin Angela Merkel war früher saarländische Ministerpräsidentin und steht für die Fortsetzung von Merkels Einwanderungskurs. Kramp-Karrenbauers Aufruf zu mehr Mut und Selbstbewusstsein muss in diesem Zusammenhang als Drohung aufgefasst werden. Die CDU müsse den Mut haben, “nicht den Schwarzmalern hinterherzulaufen”, sagte die neue CDU-Chefin.

Kramp-Karrenbauer erklärte, die Mitglieder mehr einbeziehen zu wollen, und sprach konkrete Themen an: Wenn die Bahn nicht komme oder die Bürger keinen Arzttermin bekämen. Über die wirklich wichtigen Themen dürfen die Bürger also weiterhin nicht mitreden.

Die Gewinner dieser Parteitagsentscheidung

Die Entscheidung der Parteitagsdelegierten brachte vier Gewinner: Zunächst Angela Merkel, die ohne jeglichen Gegenwind der Parteichefin als Kanzlerin ihren Weg ungestört fortsetzen kann und sich nun auch nicht einmal noch zum Schein um die Parteibasis bemühen braucht. Als zweites können sich alle Merkel-Getreuen von Von der Leyen bis Altmeier freuen, die nach der “verunglückten” Wahl des Fraktionsvorsitzenden, wo Merkels Wunschkandidat durchgefallen war, Angst um ihre Posten bekommen hatten. Als Gewinner gehen auch die AfD und die Grünen vom Platz, die sich voll zu Lasten der CDU und der Regierung weiter profilieren können. Und große Gewinner sind auch die Mainstream-Medien, die aus allen Kräften für Kramp-Karrenbauer und damit Merkel 2.0 getrommelt und damit ihre Macht demonstriert haben.

Die Verlierer dieser Parteitagsentscheidung

Die Verlierer sind: Allen voran die dreifache Mutter Kramp-Karrenbauer selbst, die als Merkel-Double keinen Aufbruch signalisieren kann, was folglich die CDU trotz wohlwollendster Berichterstattung durch die Mainstream-Medien weiter verkleinern wird. Als drittes steigen alle Deutschen als Verlierer aus, denn sie müssen die katastrophale Merkel-Politik weiter ertragen. Und auch die SPD geht als Verlierer vom Platz: Mit der neuen CDU-Chefin erhält sie keine Chance zur Profilierung, denn die CDU macht weiter SPD-Politik.

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