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NEOS-Obfrau Beate Meinl-Resinger hielt keine Jungfernede.

19. Oktober 2018 / 16:10 Uhr

Neos-“Jungfrau” entpuppt sich als Zeitungs-Ente gegen die FPÖ

Wieder einmal übernehmen Medien ungeprüft eine Information. Den Vogel schossen nun die Neos ab, die dem freiheitlichen Nationalratsabgeordneten und Generalsekretär Christian Hafenecker unterstellten, er hätte Beate Meinl-Reisinger in einem Zwischenruf als Person bezeichnet, die keine Jungfrau sei. Die Neos beziehen sich dabei auf ein stenographisches Protokoll. Wie Hafenecker gegenüber unzensuriert.at klarstellte, sagte er bei der betroffenen Nationalratssitzung folgenden Satz:

Die Kollegin war schon einmal da! Das ist keine Jungfernrede!

Hafenecker gegenüber unzensuriert.at: “Es gibt genug Zeugen, die meinen Zwischenruf gehört haben”. Er hat gegen das Protokoll, das nur als vorläufig galt und daher auch nicht veröffentlicht wurde, Einspruch erhoben.

Fakt ist, dass Medien wie der ORF einfach ungeprüft Meldungen übernehmen. Dabei besagt der Ehrenkodex zur Sorgfaltspflicht eindeutig:

Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.

Medien wie oe24.at betonen übrigens, dass Hafeneckers Aussage in einem Video des ORF “leicht zu hören” sei. Nun, die Schreiber müssen besonders gute Ohren haben, denn in der Lärmkulisse, die es im Nationalrat gab, lässt sich rein gar nicht heraushören, dass Hafenecker von einer “Jungfrau” sprach. Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.

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